Brutale Gänse-Angriffe: Studenten seit Tagen im eigenen Haus gefangen
Waterloo (Kanada) - Eine Gruppe Studenten ist seit einiger Zeit gezwungen, in ihrer gemeinsamen Wohnung zu verharren - aber nicht etwa wegen stressiger Vorlesungsvorbereitungen, sondern wegen eines Gänse-Paares, das die Veranda des Hauses zum Territorium erklärt hat.

Gemeinsam lebt die sechsköpfige Studentinnengruppe in einem Wohnheim in Waterloo, Kanada, doch seit vergangener Woche hat es sich auch ein Gänse-Paar auf dem Campus-Gelände gemütlich gemacht.
Statt friedlicher Koexistenz werden die Frauen und obendrein unschuldige Spaziergänger immer öfter von den sonst so ruhigen Vögeln angegriffen. Eine Kamera über der Türklingel zeichnete bereits etliche Attacken auf.
Gegenüber "People" verriet Jory Harris, dass sie und ihre Mitbewohnerinnen die Gänse erstmals letzte Woche bemerkten, als sie von ihren Uni-Verpflichtungen zurück nach Hause kamen. Zunächst scheuchten sie die Vögel einfach auf, doch schnell wurde klar, dass sich die Tiere auf dem anliegenden Grundstück ein Nest gebaut hatten.
Tage vergingen und noch immer nahmen sie einen gesamten Abschnitt der Straße für sich in Anspruch - insbesondere ihre Veranda! "Und dann wurde der Vater immer wütender und wütender und fing an, Leute anzugreifen", berichtete die Studentin.
Die Gruppe junger Frauen beobachtete die Attacken vom Inneren ihres Hauses - bis sie dieses wieder verlassen mussten.
Nachbarin brutal von Gans attackiert

Als der Moment gekommen war, vor das Haus zu treten, erwartete die Bewohnerinnen das gleiche Schicksal, das andere Passanten schon ereilt hatte. Sie bemerkten schnell, dass sie sich vor allem vor dem männlichen Tier in Acht nehmen mussten.
"Er wird richtig groß. Er fängt an, dich anzufauchen. Und dann rennt er mit voller Wucht auf dich zu", erklärte Harris weiter. Aus Angst, erneut attackiert zu werden, verließen die Studentinnen ihr Haus nur noch durch die Hintertür.
Besonders heftig traf es eine Nachbarin, die während eines Spaziergangs von einem der Vögel aus dem Hinterhalt angegriffen wurde. Laut Harris habe sie zahlreiche blaue Flecken und Kratzer davongetragen.
Die Gruppe entschied sich schließlich dazu, Hilfe zu holen und benachrichtigte sogar den Tierschutz. Doch dieser erklärte ihnen, dass in der Angelegenheit nichts zu machen sei. Die Frauen sollten stattdessen geduldig bis Mitte Mai abwarten, denn da sollten die Jungtiere voraussichtlich schlüpfen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/TikTok/joryyyharrisss