Diese Larven-Nester sind gefährlich!
Gelsenkirchen/NRW - Weil ihre giftigen Haare auch für den Menschen gefährlich werden können, will der Landesbetrieb Straßen.NRW nach Ostern damit beginnen, die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu bekämpfen.
Dabei werden gezielt Bäume, die im vergangenen Jahr von den Raupen befallen wurden, mit einem sogenannten Biozid besprüht, sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW.
Das Mittel sei für Menschen und andere Säugetiere aber ungefährlich.
Zwischen April und Mai schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Erst in einem späteren Larvenstadium entwickeln sie ihre giftigen Brennhaare.
Die Bekämpfung des Landesbetriebs zielt darauf ab, die Raupen zu töten, bevor sie das Gift entwickelt haben. Je nach Entwicklung der Raupen variiere deshalb der Termin der Aktion, so die Sprecherin.
Bereits seit einigen Jahren breitet sich die Schmetterlingsart in Nordrhein-Westfalen aus.
Eichenprozessionsspinner: Kontakt ist gefährlich
Berührungen mit den Haaren der Raupen können zu allergischen Reaktionen führen.
Typische Symptome nach Kontakt sind Haut- oder Atemwegsreizungen sowie Bindehautentzündungen.
Anfang März hatten sich Vertreter von Land und Kommunen deshalb getroffen, um eine Strategie gegen die Insekten zu entwerfen.
Noch in diesem Monat soll ein Leitfaden zu den Gefahren der Tiere veröffentlicht werden.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa