Giftiges Insekt oder harmlose Motte? So erkennst Du, ob die Raupe gefährlich ist
Limburg - Schleier und Raupen in Büschen und Bäumen lassen derzeit in der Limburger Stadtgärtnerei die Telefone klingeln.

Die Anrufer hätten die Befürchtung, dass es sich dabei um die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners handelt, teilte die Stadt am Mittwoch mit.
Es gehe in diesen Fällen aber um die harmlose Gespinstmotte, die häufig mit dem Eichenprozessionsspinner verwechselt werde.
Dessen Raupen bilden gefährliche Brennhaare aus, die bei Menschen zu Hautrötungen, Juckreiz, Asthmaanfällen bis hin zu allergischen Schocks führen können. Deswegen gehen Kommunen hessenweit gegen die Tiere vor.
Die Gespinstmotte überzieht Zweige und Blätter mit einem hellen Schleier. "Diese Raupen sind harmlos, auch wenn die Gespinste teilweise bedrohlich wirken", teilte die Stadt weiter mit.
Der Eichenprozessionsspinner baut hingegen meist runde Nester vorzugsweise am Stamm von Eichen oder an Starkästen.
Durch diesen Unterschied lässt sich gut erkennen, ob es sich bei den Nestern um die der harmlose Gespinstmotte oder die Nester des gefährlichen Eichenprozessionsspinners handelt. Um letztere Nester sollte man einen Bogen machen - und sie der Stadtverwaltung melden.


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