Einst Medienliebling und jetzt? Was vom Knut-Hype noch übrig ist

Von Wilhelm Pischke

Berlin - Eisbär Knut war einst der Medienliebling einer ganzen Stadt. Mittlerweile steht er als Präparat im Berliner Naturkundemuseum - und ist noch immer ein Publikumsmagnet.

Eisbär Knut, hier mit seinem Pfleger Thomas Dörflein, begeisterte die Massen.
Eisbär Knut, hier mit seinem Pfleger Thomas Dörflein, begeisterte die Massen.  © Peer Grimm/dpa

Das sagte Museumsdirektor Johannes Vogel dem Rbb-Inforadio. Allerdings habe der Hype mit den Jahren deutlich nachgelassen.

Die Zeiten, in denen Leute ins Museum kamen und Croissants ablegten, seien vorbei, sagte Vogel und lachte. Croissants galten zu Knuts Lebzeiten als seine Lieblingsspeise.

Der im 2006 in Berlin geborene Eisbär Knut war als knuddeliges Tierbaby zum Medienliebling geworden. Nachdem seine Mutter ihn verstoßen hatte, zog ein Tierpfleger ihn mit der Flasche auf. Mehr als elf Millionen Besucher sahen Knut beim Aufwachsen zu.

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Er starb 2011 an den Folgen einer Gehirnentzündung. Anschließend wurde er im Naturkundemuseum ausgestellt.

Eisbärbaby Knut wurde einst von seiner Mutter verstoßen.
Eisbärbaby Knut wurde einst von seiner Mutter verstoßen.  © Wolfgang Kumm/dpa

So nah wie heute sei zu Lebzeiten keiner an Knut herangekommen, sagte der Museumsdirektor. Er bekomme in der Vitrine nach wie vor eine Menge Anerkennung. Das größte landlebende Raubtier war zu Lebzeiten "zur Ikone der Niedlichkeit" geworden.

Titelfoto: Peer Grimm/dpa, Wolfgang Kumm/dpa

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