Bergheim – Gleich sieben Nymphensittiche fanden ihren Weg in der vergangenen Woche ins Tierheim in Bergheim bei Köln. Sie waren völlig verwahrlost und brauchten dringend eine Untersuchung bei einer Spezialistin.

Das Tierasyl zeigte sich geschockt über den Zustand der besonderen Vögel. Die kleinen Piepmätze mit dem gelben Kopf hatten bis vor Kurzem noch einen Besitzer, welcher sie allerdings aufgrund eines Umzugs zurückgelassen hatte.

Laut Mitarbeitern des Tierheims seien die Vögelchen allesamt "sehr dünn" gewesen. Einer von ihnen hatte nur noch einen Flügel, ein weiterer ein gebrochenes Bein.

Schnell konnte geklärt werden, dass der fehlende Flügel offenbar eine angeborene Behinderung sei. Der gebrochene Fuß des anderen Vogels benötigte jedoch umgehend Hilfe.

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"So fuhren wir mit 'Herrn Stumpfenstiel' zur Vogelfachtierärztin und jetzt hat der arme Junge eine Schiene und einen Halskragen", schreibt das Tierheim bei Instagram. Eine Expertin in Rommerskirchen hatte sich dem gefiederten Zeitgenossen angenommen.

Gefallen würde dem kleinen Sittich die aktuelle Situation nicht, doch das Tierheim hoffe, dass er sich wieder erhole. "Wir wünschten, wir könnten ihm erklären, dass in Kürze alles gut wird", schreiben die Pflegerinnen und Pfleger.

Nymphensittiche sind für ihren gelben Kopf mit den davon abstehenden Federn bekannt. Sie gehören zur Familie der Kakadus und stammen ursprünglich aus Australien. Dabei tragen lediglich Männchen das gelbe Gefieder am Kopf. Weibchen weisen oft gar keine oder nur eine leichte Färbung auf.

Die kleinen, schlanken Papageien leben in großen Kolonien und sind meist in weiten Teilen ihres Wohnortes unterwegs. Mittlerweile sind Nymphensittiche beliebte Vögel bei Vogelliebhabern.

Bereits im Jahr 1840 kamen sie als Wildfänge nach Europa. Seither werden sie gezüchtet.