Halle (Saale) - Der Tierschutzverein Halle engagiert sich für den Schutz von Tauben. Nun blicken die Verantwortlichen auf ein anstrengendes 2023 zurück.

Denn im vergangenen Jahr gab es einiges zu tun: Wie der Verein bei Facebook mitteilt, nahm er insgesamt 181 Notfälle auf. Der Großteil von ihnen war Stadttauben, es waren aber auch vier Rasse- und 57 Wildtauben dabei.

"Besonders die Monate Juni (26 Aufnahmen) und August (29 Meldungen) hatten es in sich", erinnern sich die Tierschützer. "Darunter waren etliche Küken aus einer Dachbodenberäumung und einer Vergrämungsaktion."

Die geretteten Vögel sind nun allesamt in zwei Taubenschlägen untergebracht. Für ihre Versorgung benötigt der Verein nach eigener Aussage monatlich 150 kg Futter und zahlt dafür jedes Mal einen stolzen Betrag von 120 Euro.

Tiere Albtraumhafter Tier-Exodus: Hochgiftige Schlangen wegen des Klimawandels auch bald bei uns?

Doch damit nicht genug: "Über 18.000 Euro haben wir vergangenes Jahr für unsere Vögel beim Tierarzt ausgegeben", legen die Verantwortlichen - viele von ihnen Ehrenamtliche - offen. Denn sehr oft geht es den geretteten Tauben sehr schlecht, sodass aufwendige Operationen und Behandlungen anstehen. "Im Umkehrschluss kostet uns das Durchschnittstäubchen also um die 100 Euro."

Auch im neuen Jahr benötigt der Verein deshalb Hilfe von so vielen Tierfreunden wie möglich. Falls Ihr das Taubenprojekt in Halle unterstützen wollt, könnt Ihr Euch auf der Website über die Möglichkeiten informieren.