Gefährdete Tierart: Forscher entdecken seltene Hammerhai-"Kinderkrippe"

Quito (Ecuador) - Vor den Galápagos-Inseln ist eine äußerst seltene Hammerhai-"Kinderkrippe" entdeckt worden.

Hammerhaie gelten als gefährdet. Umso erfreulicher ist die Entdeckung des Nachwuchses.
Hammerhaie gelten als gefährdet. Umso erfreulicher ist die Entdeckung des Nachwuchses.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Dies teilte am Freitag (Ortszeit) die Nationalparkverwaltung des zu Ecuador gehörenden Archipels mit und sprach von einer "sehr bedeutenden Entdeckung".

Diese sei das Ergebnis einer monatelangen Expedition in dem Archipel. Das Aufzuchtgebiet der Tiere liege vor der Insel Isabela, die sich rund tausend Kilometer vom Festland entfernt befindet.

Mit der neuen Entdeckung sind nun rings um die Galápagos-Inseln drei Gebiete bekannt, in denen Hammerhaie ihren Nachwuchs aufziehen. Ihre genaue Lage wird von der Nationalparkverwaltung bewusst nicht angegeben, um die gefährdete Tierart zu schützen.

Sachsen-Bock Björn schwängert 41 Ladys und zeugt 63 Kinder - in kürzester Zeit!
Tiere Sachsen-Bock Björn schwängert 41 Ladys und zeugt 63 Kinder - in kürzester Zeit!

Das Galápagos-Archipel beherbergt eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die einst den britischen Forscher Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspirierte.

Es wird angenommen, dass es in den Gewässern rings um die Inseln die höchste Hai-Dichte der Welt gibt.

Blick von der Galápagos-Insel Bartolomé auf die berühmte Felsennadel "Pinnacle Rock". Das Schutzgebiet hier ist besonders artenreich.
Blick von der Galápagos-Insel Bartolomé auf die berühmte Felsennadel "Pinnacle Rock". Das Schutzgebiet hier ist besonders artenreich.  © Leo F. Postl/dpa

Erst im November hatte die Weltartenkonferenz einen besseren Schutz von 54 weiteren Hai-Arten beschlossen, darunter auch Hammerhaie. Die Tiere werden vor allem gejagt, weil Haifleisch und besonders Haiflossensuppe in ostasiatischen Ländern als Delikatesse gelten.

Oft werden die Haie, nachdem ihnen die Flossen abgeschnitten wurden, wieder ins Meer geworfen, wo sie einen langsamen Tod sterben.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Tiere: