Riesen-Hammerhai tot am Strand entdeckt: Ein Detail bestürzt die Finder
Pompano Beach (Florida) - Schweres Gerät war nötig, um das Tier wegzubringen: An einem Strand in Florida wurde ein Hammerhai angeschwemmt. Wie sich später herausstellen sollte, war der Meeresbewohner trächtig gewesen.
Anfang des Monats entdeckten Anwohner in Pompano Beach das große Tier am Strand.
Der Hammerhai war über 3,30 Meter lang und sollte später fast 250 Kilogramm auf die Waage bringen.
"Du willst nie so ein großes Tier am Strand liegen sehen", meint Anwohner Kevin Nosal bestürzt.
Damit der Kadaver des Hais nicht wieder ins Meer gelangt, wurden schwere Geschütze aufgefahren: "Sie brachten ein Bobcat vorbei und holten ihn", erinnert sich Nosal.
Anschließend nahm sich ein Team von Wissenschaftlern aus Florida dem toten Hai an. Schnell war klar, dass es sich um ein Weibchen handelte und dass es zum Zeitpunkt des Todes trächtig war.
Auf Bildern sieht man, wie die Experten bei der Obduktion des Tieres 23 kleine Junghaie aus der Gebärmutter des Hammerhais entfernen konnten.
Expertin vermutet zu wissen, wer hinter dem Tod des Hais steckt
Der Vorfall sei ein "ziemlich seltenes Ereignis", erklärt Hannah Medd, die nicht nur Naturwissenschaftlerin ist, sondern auch Gründerin der "American Shark Conservancy".
Im Jahr werden sie normalerweise nur maximal viermal wegen angespülter Hammerhaie alarmiert.
Die Wissenschaftlerin vermutet, dass das schwangere Weibchen auf der Flucht vor Fischern ihren Tod fand. Anscheinend war der Meeresbewohner aus Panik an Land geschwommen und dort verendet.
"In ihren Kiemen befand sich eine Angelschnur", so Medd laut Daily Star. "Auf Bildern sieht man einen großen Haken an der Seite ihres Mundes." Dies würde darauf hindeuten, dass der Hai mit großer Wahrscheinlichkeit Fischern begegnet war.
Da diese Art von Haien gute Kämpfer sind, wären sie bei Anglern sehr begehrt. "Für sie ist es spannend." Dass dies aber oft der Tod für einen Hai - und in diesem Fall sogar 24 Haien - bedeuten kann, ist den Fischern anscheinend egal.
"Es ist immer so traurig, wenn ein Weibchen stirbt", findet Anwohner Kevin Nosal.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook Screenshot/Peppi Greco, WPLG Local 10