Happy End nach Ausbruch: Alle Hirsche wieder da - kein "Dumme-Jungen-Streich"

Machern - Die Sorge war groß, nachdem am 1. Mai sechs Hirsche aus ihrem Gehege im Hirschgarten von Machern im Landkreis Leipzig ausgebüxt sind. Doch jetzt konnte die Feuerwehr ein Happy End vermelden.

Alle sechs Hirsche - einer versteckt sich hinten links zwischen den Bäumen - sind wiedervereint.
Alle sechs Hirsche - einer versteckt sich hinten links zwischen den Bäumen - sind wiedervereint.  © Feuerwehr Machern

"Alle Maßnahmen am gestrigen Freitag haben zum Erfolg geführt und alle sechs Tiere sind wohlbehalten zurück im Hirschgehege im Park Machern", erklärte David Kolodziej, Leiter der Ortswehr Machern, am Samstag.

Dies sei vor allem der großartigen Zusammenarbeit mit dem zuständigen Tierpfleger sowie weiteren Helfern gelungen.

Das Verhalten der Täter prangerte Kolodziej aber gleichermaßen an. "Es handelte sich bei diesem Handeln des/r Unbekannten nicht um einen einfachen 'Dummejungenstreich', sondern um grob fahrlässiges/vorsätzliches Handeln", so der Sprecher.

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Dadurch wurden nicht nur unbeteiligte Personen und beispielsweise auch Autofahrer gefährdet, sondern man habe die Hirsche großem Stress ausgesetzt und den ehrenamtlichen Helfern Zeit und Energie geraubt.

Feuerwehr prangert Verhalten der Täter an, die Tiere und Menschen gefährdet haben

Bereits am Freitag waren drei Tiere zurückgekehrt.
Bereits am Freitag waren drei Tiere zurückgekehrt.  © Feuerwehr Machern

Diese haben am Freitag gemeinsam das Gehege in zwei Bereiche unterteilt. In einem gesicherten hielten sich die drei bereits zurückgekehrten Tiere auf. Der andere Teil blieb geöffnet - immer in der Hoffnung, dass auch die restlichen Hirsche von sich aus wiederkommen.

Und das geschah tatsächlich: "Bis Samstagmorgen kehrten auch die letzten Tiere von allein zurück und das Gehege konnte wieder komplett verschlossen werden", so Kolodziej.

Nur zusammen habe das Unterfangen gelingen können, ohne dass die Hirsche zusätzlich gefährdet oder weiter verängstigt wurden.

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Schlimm genug, dass es überhaupt erst so weit kommen musste. In der Nacht zum 1. Mai hatten Unbekannte laut Feuerwehr das Gehege geöffnet, woraufhin alle sechs Tiere ausgebrochen seien.

Das Dammwild hielt sich daraufhin im Park Machern auf - es zurück in den Auslauf zu treiben, gelang zunächst nicht. Ihre Geduld hat sich nun glücklicherweise ausgezahlt.

Titelfoto: Feuerwehr Machern

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