Hilfloses Wildtier gefunden? Das sollte man tun

Harz - Wer beim Spazierengehen in der Natur ein hilfloses Wildtier sieht, möchte oft helfen - doch das endet nicht immer gut, warnt der Landkreis Harz.

Bambi braucht nur dann Hilfe, wenn seine Mutter definitiv nicht mehr zurückkommt. (Symbolbild)
Bambi braucht nur dann Hilfe, wenn seine Mutter definitiv nicht mehr zurückkommt. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Mit Bezug auf die Untere Naturschutzbehörde gibt der Landkreis in einer Pressemeldung vom heutigen Montag Tipps, was in so einer Situation zu tun ist.

Jungvögel, Rehkitze oder junge Hasen müssen selten gerettet werden - die Eltern lassen sie oft allein.

Vogelbabys stehen durch Zwitschern mit ihren Eltern in Kontakt, Rehe und Hasen besuchen ihre Kinder oft nur ein- bis zweimal am Tag.

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Rettungsversuche enden lediglich in viel Stress für die kleinen Racker, welcher trotz aller guten Intentionen im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Wenn man also ein vermeintlich verlassenes Tierbaby sieht, sollte man es allein lassen, damit die Eltern sich nähern können. Man sollte es keinesfalls anfassen, da es sonst von der Mutter verstoßen wird.

Jungvögel können allerdings in die Hand genommen werden, um sie zum Beispiel von der Straße zu entfernen.

Wenn man verletzte Tierbabys findet oder ihr Muttertier eindeutig verunglückt ist, sollte man sie zu einer Abgabestelle bringen.

"Im Landkreis Harz sind das der Tierpark Hexentanzplatz in Thale, der Wildpark Christianental in Wernigerode und der Tiergarten in Halberstadt", zählt der Landkreis auf.

Außerhalb der Öffnungszeiten jener Stellen kann man verletzte Wildtiere unter 015110946286 melden.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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