Hühner im eigenen Garten halten: Das musst Du wissen

München - Ob als eigener Eierlieferant oder Haustier für Kinder: Hühner erfreuen sich bei immer mehr Menschen großer Beliebtheit. Doch welche Voraussetzungen muss man mitbringen, wenn man selbst Hühner halten will?

Fröhliche Hühner.
Fröhliche Hühner.  © missnotafraid/123RF

Du musst nicht auf einem großen Bauernhof leben, um Hühnern ein Zuhause bieten zu können.

Um glücklich zu sein, brauchen Hühner einen Stall zum Schlafen und Auslauf im Freien - damit kann der Traum vom Huhn auch im eigenen Garten wahr werden!

Dort braucht jedes Tier etwa fünf bis zehn Quadratmeter Fläche zu Auslauf - je mehr, desto besser, versteht sich. Der Stall muss mit einer Tränke, Futterstelle und Nestern für jedes Huhn ausgestattet sein. Nachts schlafen Hühner auf Sitzstangen.

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Auch im Winter können Hühner übrigens im Garten gehalten werden, sofern ihr Stall wetterfest ist. Eine Wärmelampe hält die Hühner kuschelig warm, eine überdachte Fläche schützt beim Auslauf vor Nässe. Manche Hühner mögen sogar Schnee und rennen gerne darin herum, andere bevorzugen zu dieser Zeit ein trockenes Plätzchen.

Hühner dürfen nicht alleine gehalten werden. Sie sind sehr sozial und brauchen mindestens einen Partner. Die genaue Anzahl der Hühner richtet sich außerdem nach dem Zweck der Haltung.

Wer zum Beispiel an den Eiern interessiert ist und eine vierköpfige Familie versorgen will, sollte mit vier bis sechs Hühnern rechnen.

Was kostet es ein Huhn zu halten?

Von klein an sind Hühner für ihre Halter eine besondere Freude.
Von klein an sind Hühner für ihre Halter eine besondere Freude.  © byrdyak/123RF

Bei der Anschaffung sollte das Hauptaugenmerk auf einer robusten Rasse liegen: Welche Hühnerrassen sich besonders für Anfänger eigenen, findest Du z. B. >>>hier in der Übersicht.

Für die Erstausstattung eines Huhns muss mit drei- bis vierhundert Euro gerechnet werden: der Stall, die Einrichtung, Futter und Tierarztkosten summieren sich zu Beginn. Wer selbst einen Stall baut, kommt meist günstiger weg.

Laufende Kosten halten sich in Grenzen: So kosten 25 Kilogramm Futter rund 18 Euro und ein Eimer Kieselgur gegen Milben rund zehn bis 20 Euro. Wer verwertbare Küchenreste verfüttert, kann die Futterkosten niedrig halten.

Das Futter für die Tiere sollte ausgewogen sein. So setzt sich zu viel Brot an und macht die Tiere krank, zu viel Obst kann zu Durchfall führen.

Darf ich Hühner im Wohngebiet halten?

Grundsätzlich ist die private Haltung erlaubt, solange die Hühner artgerecht untergebracht sind und Nachbarn nicht durch Gerüche belästigt werden.

Ein Hahn kann hier problematisch werden, da dieser gern schon früh morgens den Tag begrüßt und mit durchs Krähen den Zorn andere Anwohner auf sich ziehen können. Wenn Du nicht auf einen Hahn verzichten möchtest, solltest Du daher vor der Anschaffung mit Deinen Nachbarn sprechen.

Möchtest Du Hühner im Garten halten, musst Du außerdem das Veterinäramt informieren und sie bei der Tierseuchenkasse anmelden. Hier findest Du >>>weitere Informationen rund um das Thema Hühnerhaltung.

Titelfoto: missnotafraid/123RF

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