Delitzsch - Es gibt Geschichten, die sind einfach nur zum Heulen.

Das Tierheim Delitzsch hat am Donnerstag einen dringenden Aufruf für den 13-jährigen Hund Krümel via Facebook geteilt.

Krümel sei bereits als kleiner Welpe von seiner Mama und seinen Geschwistern weggeholt worden und habe seither sein gesamtes Leben im Zwinger verbracht. Gerade mal eine Stunde pro Tag habe er Freiheit genießen können, bevor es wieder in den Käfig ging.

Nun - am Ende seines Lebens - dürfen seine bisherigen Besitzer ihn nicht mehr behalten. Krümel, der bisher nichts anderes als den Zwinger kannte, sucht ein neues Zuhause, einen Gnadenplatz, an dem er seine letzten Tage in Geborgenheit verbringen kann.

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"Alle Tierheime sind voll, befinden sich an ihren Grenzen", schreiben die Mitarbeiter des Tierheims in ihrem Beitrag. "Da uns Krümels Schicksal jedoch besonders am Herz liegt, bitten wir um euer aller Hilfe. Er hat nur noch eine Woche Zeit."

Tatsächlich scheint die Lage durchaus ernst. Denn wie in den Kommentaren unter dem Beitrag zu lesen ist, droht dem Rüden die Einschläferung, sollte er binnen einer Woche kein neues Zuhause finden.

Krümel habe in seinem Leben noch nie etwas Böses getan, möchte lediglich einen Menschen, der ihm Streicheleinheiten schenkt und seinen Namen sagt, denn den hört er so gerne.

Aufgrund mehrerer "persönlicher Anfeindungen" musste das Delitzscher Tierheim den Facebook-Beitrag rund um Krümel inzwischen löschen.

Trotzdem scheint der Post seinen Zweck auch nach kurzer Zeit erfüllt zu haben: In den Kommentaren ist die Rede davon, den Hund in die Obhut des Tierschutzvereins Borna zu geben. "Er bekommt hier einen Gnadenplatz mit Freilauf und guter Betreuung", heißt es.