Bildhübsche Schäferhundin durchlebte die Hölle: Darf Finny auf die Wende hoffen?
Frankfurt am Main - Finny, die zarte Schäferhund-Mix-Dame, träumt im Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 von einem Leben ohne Angst.

Die etwa acht Jahre alte Hündin, die von Amts wegen sichergestellt wurde, hat vermutlich nie erfahren, was Geborgenheit bedeutet - doch jetzt sucht sie Menschen, die ihr geduldig eine zweite Chance schenken.
Finny wurde vermutlich jahrelang vernachlässigt: Sie kennt weder Leinenführigkeit noch Grundkommandos, hat nie gelernt, mit Artgenossen umzugehen, und reagiert auf unbekannte Reize mit panischer Scheu.
Ihre Welt war bislang geprägt von Unsicherheit - doch im Tierheim Frankfurt zeigt sie vorsichtig, was in ihr steckt: Wer ihr Zeit gibt, entdeckt eine sanftmütige Seele, die zaghaft um Streicheleinheiten bittet und im Schutz vertrauter Menschen sogar zu schmusen beginnt.
Der Weg zu Finnys Vertrauen ist lang - nicht Tage, sondern Monate. Sie braucht erfahrene Halter, idealerweise mit Kenntnissen im Umgang mit ängstlichen Schäferhunden, die ihr klare Strukturen ohne Druck bieten. Ein ruhiges Zuhause auf dem Land, ohne Kinder, ohne andere Tiere und mit wenig Besuch, ist Pflicht.
Fremde Menschen oder laute Geräusche lösen bei ihr Stress aus, der sie hektisch und unberechenbar werden lässt. "Sie ist kein Hund für Neulinge, sondern ein Herzensprojekt für Geduldige", betont das Tierheim.
Schäferhündin Finny wurde sichergestellt: Ausschließlich Hundekenner können sie übernehmen

Alles, was für andere Hunde selbstverständlich ist, muss Finny erst entdecken: Wie man an der Leine läuft, wie man "Sitz" versteht oder wie man einen Spaziergang genießt. Der Besuch einer Hundeschule ist unverzichtbar, um ihr Sicherheit zu vermitteln. Ob sie alleine bleiben kann oder Autofahren kennt, ist unklar - hier ist behutsames Training nötig.
Potenzielle Interessenten, die der Schönheit auf vier Beinen die Angst für immer nehmen wollen, werden gebeten, Kontakt aufzunehmen. Möglich ist dies per direkter E-Mail an die Vermittlung des Tierschutzvereins Frankfurt am Main.
Titelfoto: Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.