Grays (England) - Diese Dackel-Dame musste in ihrem Leben wirklich schon viel durchmachen. Die acht Monate alte Brandy lebte bis vor Kurzem mit ihrer Familie im ukrainischen Lemberg (Lwiw). Doch um das Weibchen zu beschützen, gaben es seine Liebsten an der polnischen Grenze ihrer Freundin Jolanta Marczyk (23) mit. Damit begann der Schrecken für Brandy.

Ende März reiste die kleine Fellnase mit der 23-Jährigen, die in Polen lediglich ihre Mutter besucht hatte, zurück in deren eigentliche Heimat: Großbritannien.

Zwei Tage hatte der Vierbeiner in der neuen Heimat, der englischen Stadt Grays, seine Ruhe. Dann geschah es: Am 24. März ließ Jolanta den süßen Dackel für einen kurzen Moment in ihrem Auto, wie aktuell Metro berichtet.

Das reichte zwei Dieben, um sich das arme Wesen zu schnappen. Eine Nachbarin filmte die Situation, in der die Kriminellen mit dem hilflosen Tier davonrannten. Der Clip wurde später auf YouTube veröffentlicht (siehe unten).

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Zwar war es Brandy gelungen, sich aus den Händen ihrer Kidnapper zu befreien und zu fliehen, doch danach wurde für sie alles noch schlimmer. Jolanta erfuhr einen Tag später, dass die Fellnase in einem Tierheim gelandet war.

Was zunächst nach einer guten Nachricht klang, erwies sich schon bald als das Gegenteil. Brandy war nämlich mit Schädelbrüchen und einer gebrochenen Nase eingeliefert worden. Der Tierarzt vermutete, dass die Dackel-Dame von einem Auto angefahren worden war.

Jolanta zeigte sich tief bestürzt: "Ich kannte die Familie in Lemberg, da ich letztes Jahr einen anderen Hund vor ihnen gerettet hatte. Aber das war anders. Die Besitzer waren verzweifelt, besorgt über den Krieg - und wussten, dass Brandy bei mir sicher wäre, wenn ich sie rettete."

Stattdessen ist die Hündin nun schwer verletzt, die Tierarztrechnungen hoch: Umgerechnet rund 7700 Euro soll Jolanta blechen.

Aus diesem Grund richtete ihre Nachbarin Aneta Wasilewska eine Spendenseite auf GoFundMe ein - mit beträchtlichem Erfolg. Fast die gesamte Summe für die Rechnung war bis Montagmorgen zusammengekommen (knapp 7500 Euro).

Bleibt zu hoffen, dass nun alles wieder gut wird. Die Polizei ermittelt in dem Fall.