Hamburg - Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Old English Bulldogge Spike sitzt seit rund drei Monaten in Hamburg im Tierheim. Wer schenkt dem Vierbeiner ein richtiges Zuhause?
Wie der Hamburger Tierschutzverein auf seiner Website schreibt, kam der vier Jahre alte Rüde am 28. Mai dieses Jahres aufgrund einer nicht artgerechten Haltung als behördliche Sicherstellung ins Tierheim an der Süderstraße.
Dort präsentierte er sich von Anfang an freundlich, aber sehr zurückhaltend und unsicher den Menschen und seiner Umwelt gegenüber. In seiner Erziehung ist offenbar einiges an Sozialisation versäumt worden.
Dennoch ist ein Grundgehorsam bei Spike durchaus vorhanden. Beim Gassigehen ist er ein ruhiger Zeitgenosse und mit Artgenossen ist er je nach Sympathie grundsätzlich verträglich.
Gleichzeitig ist der Kraftprotz sehr reizempfindlich: Ein Besen, der sich bewegt, reicht demnach schon aus, um bei ihm ein Beutefangverhalten auszulösen. Das sieht vielleicht lustig aus, kann aber sehr schnell zum Problem werden, da Spike dann zu Aggressionen neigt.
Hund Spike hat nie gelernt, auch mal Dinge zu tun, auf die er keine Lust hat
Darüber hinaus hat der Rüde eine geringe Frustrationstoleranz: Offenbar hat er nie gelernt, auch mal Dinge zu tun, auf die er keine Lust hat. In solchen Momenten neigt der Vierbeiner ebenfalls zu Aggressionen.
Ein Maulkorb wird daher dringend empfohlen - Spike trägt diesen mittlerweile auch gut und sicher. Nichtsdestotrotz sollte in seinem neuen Zuhause weiter an diesem Problem gearbeitet werden.
Wichtig: Die Bulldogge kam stark übergewichtig ins Tierheim. Dort macht Spike eine Diät und bekommt Spezialfutter, um eine Futtermittelallergie auszuschließen. Das muss in seinem neuen Zuhause weitergeführt werden.
Ihr wollt Spike eine Chance geben? Sein kompletter Steckbrief und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Tierheim sind unter hamburger-tierschutzverein.de zu finden.