Kassel - Die liebenswerte, etwa dreieinhalb Jahre alte Hündin Betty aus dem Tierheim "Wau-Mau-Insel" in Kassel ist wirklich nicht vom Glück verfolgt. Aber vielleicht wird ja jetzt doch noch alles besser.
Betty stammt ursprünglich aus Rumänien. Dort wurde sie vermutlich von einem Auto angefahren. Tierfreunde fanden sie schwer verletzt und brachten sie in ein rumänisches Tierheim.
Wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "Wau-Mau-Insel" auf ihrer Webseite berichten, blieb dem Arzt in Rumänien nichts anderes übrig, als der armen Betty das rechte Vorderbein zu amputieren.
Die damit verbundenen Einschränkungen haben die Lebensfreude der Hündin allerdings nicht getrübt, heißt es. Betty habe sich ihre Fröhlichkeit und ihren Charme bewahrt.
Dann schien es, als würde sich für sie endlich alles zum Guten wenden. Da Hunde in Rumänien so gut wie keine Chance auf eine Vermittlung haben, holte sie die "Wau-Mau-Insel" - wie üblich, wenn dort Kapazitäten frei sind - ins nordhessische Kassel.
Bettys Frauchen erkrankte so schwer, dass sie sich nicht mehr um die Hündin kümmern konnte
Und siehe da: Es dauerte nicht lange und Betty hatte ein gemütliches Zuhause bei einer alleinstehenden Frau gefunden. Doch dann schlug das Schicksal erneut zu. Die Frau erkrankte so schwer, dass sie sich nicht mehr ausreichend um die Hündin kümmern konnte und brachte sie schweren Herzens zurück ins Tierheim.
Jetzt hofft Betty also auf ihre zweite Chance.
Sie sei unkompliziert, menschenbezogen, sehr verschmust und wolle am liebsten die ganze Zeit mit ihrer Familie zusammen sein.
Allerdings sollte sie wegen des fehlendes Beinchens in ihrem neuen Zuhause möglichst wenig Treppen laufen müssen. Zudem wäre ein hundesicher eingezäunter Garten sehr wünschenswert.
Wer Betty kennenlernen und ihr im Tierheim einen Besuch abstatten möchte, kann sich gerne mit der "Wau-Mau-Insel" in Verbindung setzen - am besten über das Kontaktformular oder über die Telefonnummer 0561/8615680.
Telefonzeiten sind werktags von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr.