Frau findet Blutspur im Garten, dann entdeckt sie die traurige Ursache
St. Louis (USA) - Ein blutiger Pfotenabdruck, ein verzweifeltes Winseln: In einem Garten im US-Bundesstaat Missouri bekam eine aufmerksame Nachbarin fast einen Schock.

Wie Newsweek berichtet, sah die Frau zufällig beim Vorbeigehen eine Blutspur, die von der Einfahrt in den Garten ihres Nachbarn führte.
Die US-Amerikanerin vernahm ein hilfloses Winseln und entdeckte schließlich einen streunenden Hund, dem es ganz und gar nicht gut zu gehen schien.
Sie verständigte das örtliche Tierheim. Den Helfern der Organisation "Stray Rescue" bot sich ein trauriger Anblick: Ein völlig ausgemergelter Vierbeiner, sichtlich geschwächt und mit leerem Blick.
Der Hund, den die Einsatzkräfte später auf den Namen Ricky Darryl tauften, litt unter Parvovirose und schwebte in Lebensgefahr.
Die hochansteckende Viruserkrankung befällt vor allem Hunde, aber auch Katzen. Sie greift den Magen-Darm-Trakt an und kann bei ungeschützten Tieren, vor allem bei Hundewelpen, zum Tod führen.
Ricky kam umgehend in die Notaufnahme, wo er zwei Tage lang rund um die Uhr betreut wurde. Danach ging es für mehrere Wochen in eine Quarantäne-Station. Ein rührendes Video auf dem Facebook-Kanal der Tierhelfer zeigt Rickys langen Kampf zurück ins Leben.
Hund leidet an gefährlicher Krankheit Parvovirose, dann kämpft er sich langsam ins Leben zurück
Inzwischen ist Ricky kaum wiederzuerkennen: Er springt und spielt mit großer Freude, die düstere Vergangenheit scheint vergessen. "Er ist so ein glücklicher Junge", sagte Natalie Thomson von "Stray Rescue" gegenüber Newsweek. "Wir sind so stolz auf ihn."
Wie Natalie ergänzte, mag der kleine Hund vor allem Kinder. Er ist anhänglich, verschmust und voller Lebensfreude. Auch mit den meisten anderen Hunden im Tierheim kommt der Vierbeiner gut zurecht.
Die Tierhelfer hoffen nun, ein echtes Zuhause und eine liebevolle Familie für Ricky zu finden.
Titelfoto: Facebook/Stray Rescue of St. Louis