Gerettete Welpen sind bereit für ein neues Zuhause, doch es gibt ein Hindernis

Köln – Endlich geht es den zehn aus einem illegalen Tierhandel sichergestellten Welpen wieder gut! Doch bei ihrem Start in ein neues, besseres Leben gibt es ein Problem: Die früheren Besitzer stellen sich quer und machen sogar vor rechtlichen Schritten nicht Halt.

Die zehn Hundewelpen haben ihre Krankheit überstanden und sind bereit für ein neues Zuhause - gäbe es da nicht ein ärgerliches Problem.
Die zehn Hundewelpen haben ihre Krankheit überstanden und sind bereit für ein neues Zuhause - gäbe es da nicht ein ärgerliches Problem.  © Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

Insgesamt zehn Rassewelpen hatte das Tierheim Köln-Dellbrück im Januar unter seine Fittiche genommen und mühsam wieder aufgepäppelt.

Die Tiere waren aufgrund ihrer schlechten Haltung positiv auf Parvovirose getestet worden, eine fiese Krankheit, die hochansteckend ist.

Anstatt also mit ihren Artgenossen zu spielen, mussten die Vierbeiner ihre Zeit bis zur Genesung in einer Isolierstation fristen. Nun ist es endlich so weit und den Welpen geht es wieder besser.

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Eigentlich könnten sie nun an liebevolle neue Besitzer vermittelt werden, doch dem Tierheim sind unerwartet die Hände gebunden. Bei Instagram erklären die Pfleger das ärgerliche Dilemma.

"Wir können einfach nicht verstehen, warum es immer wieder Fälle gibt, in denen Händler, die massiv gegen Gesetze verstoßen haben, ihre Tiere zurückbekommen."

Offenbar wehren sich die früheren Besitzer dagegen, dass ihnen die Hunde abgenommen werden - zum völligen Unverständnis der Tierpfleger.

Das Tierheim Köln-Dellbrück

Großer Ärger über "Menschen mit reiner Profitgier"

Die Tierheim-Mitarbeiter können und wollen nicht nachvollziehen, warum die Hundehändler überhaupt die Möglichkeit bekommen, gegen die Wegnahme zu klagen. In ihren Augen handle es sich um "Menschen, die aus reiner Profitgier kranke, ungeimpfte Welpen ohne Papiere quer durch Europa karren. Ohne Rücksicht auf Verluste."

Zum Vergleich: "Niemals würde jemand eine geschmuggelte Stange Zigaretten zurückbekommen. Aber lebende Tiere?"

Nun müssen die Behörden über die Zukunft der Vierbeiner entscheiden. Das Tierheim kann bloß hoffen und stellt eine klare Forderung: "Wenn die Politik nicht mal bald schärfer gegen den ständig wachsenden, illegalen Handel mit Tieren vorgeht, sehen wir echt schwarz für die Zukunft."

Unterstützung erfahren die Pfleger dabei von Moderatorin Jana Ina Zarrella (45), die unter dem Beitrag kommentiert: "Diese Welpenmafia muss endlich gestoppt werden!" Denn letztendlich sollte einzig und allein das Tierwohl im Vordergrund stehen.

Titelfoto: Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

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