Hund Deniz hat das Glück verlassen: Frauchen kämpft um das Überleben ihres Welpen

Dresden - Sie haben sich der Hunderettung in Ungarn verschrieben. Dabei geht es um körperliche Hilfe in Tierheimen, um die Bergung von Hunden aus Tötungsstationen und um finanzielle Hilfe. Vierteljährlich besuchen Mitglieder des Dresdner Vereins PCAS ihren Partnerverein in Ostungarn. Während der letzten Hilfsmission gerieten die deutschen Tierschützer selbst in Gefahr.

Mischling Deniz wird beim Tierarzt von Hundemama Heike Noack (54, r.) und Adelheid Shabani (49, zweite Vorsitzende des PCAS Dresden) umsorgt.
Mischling Deniz wird beim Tierarzt von Hundemama Heike Noack (54, r.) und Adelheid Shabani (49, zweite Vorsitzende des PCAS Dresden) umsorgt.  © privat

Sie unterstützten dabei ihre Partner bei der täglichen Arbeit: Straßenhunde finden und retten.

Plötzlich waren sie umzingelt, und die Situation wurde bedrohlich. "Als unsere Spenden, die uns den Zutritt in dieses Dorf verschafft hatten, aufgebraucht waren, begann die Stimmung gefährlich zu kippen", teilt ein Vereinssprecher mit.

"Wären diese Menschen aus dem Dorf nur eine Sekunde misstrauisch uns gegenüber geworden, wären wir dort alle nicht mehr rausgekommen."

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In dem Tumult hörten die Tierschützer plötzlich das Schreien eines Hundewelpen. Ein Mann kam auf sie zu, schleuderte das arme Tier nach ihnen ...

Für den Welpen ein Glücksfall, denn so kam er schließlich nach Sachsen, fand in Kreischa ein liebevolles Zuhause.

Doch Deniz, den Husky-Schäferhund-Mischling, scheint das Glück schon wieder verlassen zu haben.

Der junge Husky-Schäferhund-Mischling ist nach dem Zahnwechsel an Wundstarrkrampf erkrankt.
Der junge Husky-Schäferhund-Mischling ist nach dem Zahnwechsel an Wundstarrkrampf erkrankt.  © privat
Der Welpe wurde aus Ungarn gerettet und fand in Kreischa ein neues Zuhause.
Der Welpe wurde aus Ungarn gerettet und fand in Kreischa ein neues Zuhause.  © privat

Zahnwechsel führte zum seltenen Wundstarrkrampf

Gerade erst dem Hungertod in Ungarn entkommen, kämpft er nun erneut ums Überleben! Der ganz gewöhnliche Zahnwechsel führte bei ihm zum seltenen Wundstarrkrampf. Erst Montag konnte er vom Tropf abgenommen und aus der Tierklinik nach Hause entlassen werden.

"Deniz kann mittlerweile wieder ein bisschen allein stehen und nimmt selbstständig Futter zu sich", berichtet PCAS-Gründerin und Hundemama Heike Noack (54), die aber auch einräumt: "Es sind Folgeuntersuchungen, Medikamente und eine mobile Physiotherapie nötig."

Um die bis zu 7000 Euro zu stemmen, hat sie einen Spendenaufruf gestartet: https://gofund.me/3190abdb

Titelfoto: privat (2)

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