Hund Oskar seit einem Jahr verschwunden: Familie hat keine Hoffnung mehr

Berlin - Nach der Entführung des Jack Russell Terriers Oskar vor einem Jahr haben die Besitzer ihren Hund noch immer nicht wiedergefunden.

Der Jack-Russell-Terrier ist von einem zwölf Jahre alten Jungen in Pankow gestohlen und in Kreuzberg wieder freigelassen worden.
Der Jack-Russell-Terrier ist von einem zwölf Jahre alten Jungen in Pankow gestohlen und in Kreuzberg wieder freigelassen worden.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Instagram/findetoskar

"Wir hoffen und glauben ganz stark, dass Oskar da draußen irgendwo unterwegs ist und auch sein Ding macht. Aber ich habe die Hoffnung verloren, dass wir ihn wieder einfangen können", sagte Friederike Brandts der Deutschen Presse-Agentur.

In den vergangenen Monaten hätten sich zwar noch Menschen gemeldet, die ihn gesehen haben wollen. Doch die anschließende Suche mit einem Spürhund sei jeweils erfolglos gewesen, so Brandts.

Am 9. September 2021 hatte ein Junge vor einer Drogerie in Pankow den Hund gestohlen und in Kreuzberg wieder freigelassen. Durch die sozialen Medien wurde die Suche nach Oskar schnell in Berlin und darüber hinaus bekannt. Zahlreiche Menschen halfen bei der Suche.

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Die Familie und Helfer hängten zudem Suchzettel an verschiedenen Orten auf. Diese mussten laut Brandts aber nach Aufforderung von Behörden entfernt werden.

Um dem Hund die Suche nach dem Heimweg zu erleichtern, hatte die Besitzerin unter anderem Duftspuren gelegt. So zog sie unter anderem ein T-Shirt von sich und ein Brathähnchen auf bestimmten Wegen an einem Band auf dem Boden entlang, damit der Hund den Geruch aufnehmen und verfolgen kann.

Familie des Hunde-Entführers in die Türkei abgeschoben

Auch für ihre fünfjährige Tochter sei der Verlust des Hundes noch immer schwer. "Für sie ist er ein Familienmitglied", sagte Brandts. Nach der aufwändigen Suche, die viel Zeit in Anspruch nahm und für manch schlaflose Nacht sorgte, konzentrierten sie und ihr Mann sich nun auch wieder auf die Arbeit.

Das Verfahren gegen den Jungen sei inzwischen eingestellt worden. "Die Familie wurde in die Türkei ausgewiesen", sagte Brandts.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Instagram/findetoskar

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