Hund sitzt seit über 600 Tagen im Tierheim fest: Was dann passiert, gibt ihm den Rest

Chattanooga (Tennessee) - Dieser Hund hat einfach kein Glück. Doch in letzter Zeit ist auch noch mehrfach Pech dazugekommen. Cheeks sitzt inzwischen seit mehr als 600 Tagen im Tierheim "McKamey Animal Center" in Chattanooga, Tennessee, fest. Besonders bitter: Zweimal wurde der Vierbeiner bereits in Familien vermittelt. Doch beide Male wurde er schon bald wieder zurückgegeben. Nun scheint der arme Rüde endgültig genug zu haben.

Cheeks kommt nur selten aus dem Tierheim heraus.
Cheeks kommt nur selten aus dem Tierheim heraus.  © Facebook/Screenshot/McKamey Animal Center

Newsweek hakte im Tierheim nach, sprach mit dessen Leiterin Lauren Mann. Cheeks sei ein süßer und fröhlicher Kerl, der es liebe, neue Leute kennenzulernen, sagte sie.

Es sei nicht seine Schuld gewesen, dass er nun bereits zweimal zurückgebracht wurde. Dennoch gab Mann zu bedenken, dass der große Rüde eine "wählerische Persönlichkeit gegenüber anderen Hunden" habe.

Allerdings sieht die Tierheimleiterin ein deutlich größeres Problem in den USA: "Wir befinden uns inmitten einer landesweiten Tierheimkrise, in der die Menschen leider nicht mehr so häufig adoptieren wie früher."

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In Cheeks' Fall könnte die Lage allerdings noch schlechter sein. So hat Mann eine bestimmte Befürchtung.

Gibt Cheeks auf?

In der Natur kann sich Cheeks durchaus noch amüsieren.
In der Natur kann sich Cheeks durchaus noch amüsieren.  © Facebook/Screenshot/McKamey Animal Center

Demnach glaubt die Tierpflegerin, dass der Hund auf dem Weg sein könnte, eine sogenannte Zwingerdepression zu entwickeln.

"Zwingerdepressionen treten auf, wenn Tiere, die adoptiert werden können, viel länger sitzen und warten, als sie sollten", erklärte sie. "Früher ist Cheeks sofort aufgesprungen und hat einen an der Tür zu seinem Zwinger begrüßt, jetzt tut er das nicht mehr immer", so Mann.

Er freue sich nicht, wenn Leute vorbeikommen und liege oft in seinem Bett und schaue aus dem Fenster. "Es ist sehr traurig, ihn so deprimiert zu sehen", gestand die Tierheimleiterin.

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Nun hoffen alle im McKamey Animal Center, dass der Bericht des US-Magazins Cheeks einen Schub gibt. Allerdings ist es zwingend notwendig, sich den Hund vor Ort anzuschauen.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/McKamey Animal Center

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