Hundewelpe an Autobahn herzlos ausgesetzt

Möllbrücke (Österreich) - Wer macht denn so was?

Dieser Hundewelpe wurde wohl an der A10 ausgesetzt.
Dieser Hundewelpe wurde wohl an der A10 ausgesetzt.  © Landespolizeidirektion Kärnten

Die Kärntner Polizei meldete diese Woche, dass ein Hundewelpe wohl an der Autobahn herzlos ausgesetzt wurde. Zumindest fand man das Jungtier dort nachts vor.

Am Mittwoch um 7.45 Uhr erstattete ein 36-Jähriger Anzeige bei den Ermittlern. Der Mann gab an, den Hund in der Nacht gegen 23.55 Uhr an der A10 in Fahrtrichtung Villach gefunden zu haben.

Der Vierbeiner sei völlig verwahrlost gewesen und musste von der Fahrbahn gerettet werden. Zum Glück kam es dabei zu keinem Unglück!

Ex-Wachhund wie ausgewechselt: "Odin" zeigt nach Training enorme Fortschritte
Hunde Ex-Wachhund wie ausgewechselt: "Odin" zeigt nach Training enorme Fortschritte

Nach der Rettungsaktion von der sogenannten Tauernautobahn nahm der Mann den Schäferhundmischling mit nach Hause, um ihn erstversorgen zu können, wie die Beamten in ihrer Mitteilung erklärten.

Danach wurde am Morgen "mittels Chiplesegerät versucht, die Halterdaten zu ermitteln, was jedoch nicht möglich war, da der Hund nicht gechippt ist".

Jetzt befindet sich der Junghund in der Obhut der Polizei.
Jetzt befindet sich der Junghund in der Obhut der Polizei.  © Landespolizeidirektion Kärnten

Polizei sucht Halter: "Bitte melde dich!"

Anschließend ging es für den kleinen Vierbeiner noch zu einer Tierärztin. Diese bescheinigte dem Schäferhundmischling, dass er "völlig gesund" ist.

Bei der Polizei angekommen, wurden schließlich sämtliche Anzeigen nach vermissten Hunden durchsucht. Doch speziell dieses Jungtier scheint niemand zu vermissen.

Jetzt ist die Bevölkerung aufgerufen, sich bei den Ermittlern zu melden, sollten sie den Halter kennen: "Bin auf der Suche nach meinem Frauchen oder Herrchen! Falls du weißt, wo ich zu Hause bin, bitte melde dich!", schrieben sie im Namen des Fellknäuels auf Facebook.

Hinweise zur Herkunft gibt es in den Kommentaren zwar bislang noch nicht. Doch die Internetuser zeigen große Bereitschaft, den Hund bei sich aufzunehmen: "Falls sich niemand meldet, dann geben wir der kleinen Fellnase ein liebevolles Zuhause", heißt es etwa.

Es sieht also ganz so aus, als würde sich das Blatt noch zum Guten wenden für diesen vom Schicksal getroffenen Vierbeiner.

Titelfoto: Montage: Landespolizeidirektion Kärnten (2)

Mehr zum Thema Hunde: