Kleiner Kerl mit großem Problem: Das haben seine Vorbesitzer bei "Ross" ganz falsch gemacht

Aschaffenburg - Der putzige Mini-Yorkshire-Terrier "Ross" hat ein klassisches "Kleine-Hunde-Problem": Er leidet darunter, einfach nicht als echter Hund ernst genommen zu werden.

Ross möchte als Hund ernst genommen werden, weshalb er auf übergriffiges Verhalten sehr allergisch reagieren kann.
Ross möchte als Hund ernst genommen werden, weshalb er auf übergriffiges Verhalten sehr allergisch reagieren kann.  © Tierschutzverein Aschaffenburg und Umgebung e.V.

Das bedeutet, dass Menschen ihm gegenüber übergriffig werden, ihn bedrängen, ständig auf den Arm nehmen und streicheln wollen.

Und da "Ross" diese Erfahrungen wohl bereits häufiger bei seinen früheren Haltern gemacht haben dürfte, reagiert er dementsprechend empfindlich darauf.

Das zeigt sich insbesondere darin, dass er sehr klar signalisiert, wenn er gerade eben keine Lust hat, gestreichelt zu werden. Und da könne es laut den Mitarbeitern des Tierheims Aschaffenburg, wo "Ross" gerade lebt, eben auch durchaus passieren, dass er zuschnappe, um sich somit den nötigen Freiraum zu verschaffen.

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Dennoch habe es "Ross" gern mit Menschen zu tun und sei dann durchaus sehr freundlich und gelegentlich auch anhänglich. Seine Menschen müssten aber eben ihrerseits lernen, ihm gegenüber das nötige gute Gleichgewicht aus Zuneigung und Nähe einerseits sowie Freiraum andererseits zu wahren.

Auch mit Kindern kommt "Ross" gut zurecht - wenn es klare Regeln gibt

Sollten Kinder im Haushalt leben, dann sind für beide Seiten klare Regeln notwendig. (Symbolbild)
Sollten Kinder im Haushalt leben, dann sind für beide Seiten klare Regeln notwendig. (Symbolbild)  © 123rf/mylodymyr

Außerdem benötige der neun Jahre alte Rüde auf jeden Fall klare Ansagen sowie feste Regeln und Abläufe. Deshalb empfehlen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims für "Ross" regelmäßiges Hundetraining.

Unter anderem müsse noch an seiner Leinenführigkeit gearbeitet werden. Auch mal die ein oder andere Stunde alleine zu Hause zu bleiben, sei nicht so das Ding des kleinen Kerls und müsse dementsprechend bei Bedarf noch eingeübt werden.

Mit Artgenossen komme "Ross" sehr gut zurecht, lebe aktuell in einer bunt gemischten Hundegruppe. Es wäre also kein Problem, wenn in seinem neuen Zuhause bereits ein anderer Hund lebt.

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Auch an eine Familie mit Kindern würde ihn das Tierheim vermitteln. Allerdings seien hier ebenfalls klare Regeln für beide Seiten notwendig, damit der Hund die benötigten Freiräume bekommt.

Wer Interesse an einer Adaption von "Ross" hat, wird gebeten, sich mit dem Tierheim in Aschaffenburg unter der Telefonnummer 06021/89260 oder über das Kontaktformular in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Tierschutzverein Aschaffenburg und Umgebung e.V.

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