Polizei stoppt Lkw mit Hunden: Tiere waren aus furchtbarem Grund in Käfige gepfercht

Yulin - In China hat die Polizei am Wochenende einen Lastwagen abgefangen, der 386 Hunde transportierte. Die Tiere befanden sich direkt auf dem Weg zu einem wahren Schlachtfest. Tierschützern war das Fahrzeug jedoch aufgefallen, berichtet The Guardian.

Die Hunde waren in Drahtkäfige gepfercht, sollten geschlachtet und verspeist werden.
Die Hunde waren in Drahtkäfige gepfercht, sollten geschlachtet und verspeist werden.  © Facebook Screenshot Guardians of Chinese Animal Protection

Die Vierbeiner sollten direkt zum jährlichen Hundefleischessen-Festival in der südchinesischen Stadt Yulin gebracht werden, welches traditionell am Tag der Sommersonnenwende, das heißt dem 21. Juni, beginnen sollte.

Video-Aufnahmen einer chinesischen Tierschutz-Gemeinschaft zeigen, dass die Tiere in enge Drahtkäfige gepfercht worden waren.

Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass einige der Hunde an Infektionskrankheiten litten.

Tierpfleger reiben sich die Augen, als sie in diesen Karton sehen
Hunde Tierpfleger reiben sich die Augen, als sie in diesen Karton sehen

Daher beriefen sich die Aktivisten auf das Gesetz zur Seuchenprävention, als sie die Ordnungshüter riefen.

"Es war schlimm, so viele Hunde in einem so entsetzlichen Zustand zu sehen, es war wie ein Lastwagen aus der Hölle für diese armen Tiere", brachte es Lin Xiong, einer der Aktivisten, auf den Punkt.

Nachfrage nach Hundefleisch in China zurückgegangen

Diese Hunde können froh sein, dass sie dem Schlachter entkommen sind.
Diese Hunde können froh sein, dass sie dem Schlachter entkommen sind.  © Facebook Screenshot Guardians of Chinese Animal Protection

Noch immer sind solche Rettungsaktionen notwendig, obwohl das chinesische Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten 2020 Hunde nicht länger als "Essvieh", sondern als Haustiere einstufte.

Doch laut dem Bericht vom Guardian ist die Nachfrage bei den Konsumenten längst nicht so hoch wie bei den Händlern.

Wirtschaftlich sei das Schlachten von Hunden jedoch immer noch eine lukrative Angewohnheit, obwohl die Zahl der Hundeesser landesweit klar zurückgegangen sei.

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Hunde Hund Bruno stürzt in Baustellenloch: Feuerwehrmann Bruno kommt zur Rettung

Ein weiteres Facebook-Video zeigt, dass die vom Truck geretteten Hunde "nach drei Tagen und Nächten hartnäckiger Bemühungen" an eine örtliche Tierbehörde übergeben werden konnten.

In dem Clip ist zu sehen, wie mehrere von ihnen freudig schwanzwedelnd durch den Käfig laufen. Die Tiere können froh sein, dass sie nicht wissen, welch abscheuliches Schicksal ihnen drohte.

Titelfoto: Facebook Screenshot Guardians of Chinese Animal Protection

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