Ukrainerin will ihre Hunde retten und gerät dabei mitten in den Krieg hinein

Ukraine - Irina Petrova wurde mitten im Krieg zur Tierretterin. Obwohl ihr eigenes Leben auf den Kopf gestellt wurde, tat die Frau alles, um ihre Hunde zu retten.

Irina Petrova fasste trotz des Krieges einen mutigen Entschluss.
Irina Petrova fasste trotz des Krieges einen mutigen Entschluss.  © Screenshot Facebook @Ирина Петрова

Irina Petrova war Besitzerin eines Chihuahua-Zwingers in der Region Pryazovia, als ihre Welt durch den Ukraine-Krieg zusammenbrach.

In dem Gebiet am Asowschen Meer, das inzwischen von Russland kontrolliert wird, hatte Irina 35 Hunde in ihrem Tierheim.

Das Geschäft lief gut - doch als der Krieg ausbrach, dachte niemand mehr daran, sich ein Hündchen zuzulegen.

Huch, wie kommt denn der Hund da hin? Tierischer Einsatz für die Feuerwehr
Hunde Huch, wie kommt denn der Hund da hin? Tierischer Einsatz für die Feuerwehr

Nahrung und Wasser wurden knapp. Viele Tierheime und Zoos wurden aufgegeben, da sich die Menschen in Sicherheit bringen mussten.

Nach einigen Wochen hatte Irina die Gelegenheit, sich einer Evakuierung aus ihrer Heimatstadt anzuschließen.

Doch die Ukrainerin blieb und fasste einen Plan: Sie war fest entschlossen, all ihre Hunde in Sicherheit zu bringen.

Mit ihrem Kombiwagen fuhr Irina zum Tierheim - mitten durch Kriegsgebiet - und lud ihre Chihuahuas so schnell wie möglich ein. Panzer und Soldaten waren auf den Straßen. Immer wieder schlugen in der Nähe Raketen ein.

Wie Wamiz berichtete, zählte sie die Welpen genau, um sicherzugehen, dass kein Vierbeiner zurückgelassen wurde. Der Weg aus der Stadt heraus war mit unzähligen Gefahren übersät. Nach drei Tagen erreichte Irina endlich Sicherheit in der Stadt Saporischschja.

Alle 35 Hunde hatten die Reise überstanden und waren nun in Sicherheit. Aber wie Irina waren auch sie jetzt obdachlos.

Irina Petrova gelang es trotz höchster Gefahren, all ihre Welpen zu retten.
Irina Petrova gelang es trotz höchster Gefahren, all ihre Welpen zu retten.  © Screenshot Facebook @Ирина Петрова

Tierheim-Besitzerin Irina Petrova wurde im Krieg zur mutigen Hunderetterin

Glücklicherweise bekam Irina Hilfe von einer guten Freundin. Diese erzählte von Irinas Notlage auf Facebook und erhielt bald schon viele Hilfsangebote. Bisher konnten immerhin zehn der Hunde vermittelt werden. Doch um die anderen 25 muss sich die Ukrainerin bislang noch selbst kümmern, was nicht immer leicht ist.

Während Irina Unterkunft im Sommerhaus eines Freundes gefunden hat, setzt sie nun alles daran, dass auch die anderen Hunde ein schönes Zuhause finden, wo sie von liebevollen und fürsorglichen Herrchen und Frauchen aufgenommen werden.

Von Facebook aus ging die Geschichte der tapferen Ukrainerin um die ganze Welt und löste jede Menge Anteilnahme aus.

Titelfoto: Screenshot Facebook @Ирина Петрова

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