Katze taucht nach acht Jahren plötzlich wieder auf, doch es gibt ein Problem

Bremen – Katze Morla aus Bremen war acht Jahre lang (!) verschwunden und konnte jetzt dank Chip und Registrierung ihrer glücklichen Besitzerin wieder übergeben werden, wie der Bremer Tierschutzverein am Montag auf Instagram mitteilte. Doch es gibt leider ein Problem.

Acht Jahre lang war "Morla" vermisst, vor ein paar Tagen tauchte sie plötzlich wieder in ihrer alten Gegend auf.
Acht Jahre lang war "Morla" vermisst, vor ein paar Tagen tauchte sie plötzlich wieder in ihrer alten Gegend auf.  © screenshot/instagram/tierheimbremen

"Leider war in der Zwischenzeit eine nicht verträgliche Katze in Morlas altes Zuhause eingezogen. Daher sucht ihre Besitzerin nun im persönlichen Umfeld ein neues Zuhause für sie", schreiben die Tierschützer in einem ausführlichen Post auf Instagram.

Morla war vor ein paar Tagen als Fundtier im Tierheim des Bremer Tierschutzvereins abgeben und noch am selben Tag ihrer ehemaligen Besitzerin übergeben worden.

Gefunden wurde die Katze ausgerechnet in der Gegend, wo sie 2016 verloren gegangen ist.

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Ein Rätsel für die Tierschützer. Was ist in all den Jahren passiert? "Wir können nur spekulieren, doch im Endeffekt weiß das nur Morla!"

Das Tierheim bittet darum, von Anfragen für Morla abzusehen: "Da sie eine Besitzerin hat, ist sie nicht offiziell zur Vermittlung freigegeben!" Zudem weisen sie erneut darauf hin, ein mögliches Fundtier nicht einfach zu behalten, sondern dieses zu melden und den Chip untersuchen zu lassen – falls vorhanden.

So wichtig ist ein registrierter Chip für Katzen

Wie wichtig ein Chip und vor allem dessen Registrierung ist, zeige sich im Tierheim-Alltag immer wieder. Leider würden die Besitzer:innen den letzten Schritt regelmäßig vernachlässigen.

"Wir versuchen den Besitzern stets ins Gedächtnis zu rufen, wenn Katzen oder auch Tiere allgemein gechipt werden, diese dann auch auf jeden Fall zu registrieren, weil sonst nützt das alles nichts", hatte eine Mitarbeiterin des Bremer Tierschutzvereins bereits Ende letzten Jahres gegenüber TAG24 betont. "Die Leute denken oft: 'Mein Tier hat ja ein Mikrochip und das läuft alles automatisch über den Tierarzt', dem ist aber nicht so. Man muss sich da selber drum kümmern."

Von den aktuell rund 200 Katzen im Bremer Tierheim seien die wenigsten vernünftig gechipt. Und täglich würden neue Tiere dazukommen.

Titelfoto: screenshot/instagram/tierheimbremen

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