Schock bei Bootsausfahrt: Zwergwal stirbt nach Kollision, Passagierin geht über Bord
New Jersey (USA) - Bootsbesitzer fuhren am Samstagnachmittag in die Barnegat Bay vor New Jersey hinaus und kollidierten im flachen Gewässer plötzlich mit einem Zwergwal. Der Zusammenstoß hatte sowohl für die Passagiere als auch für das Meerestier schwerwiegende Folgen.
Alles in Kürze
- Bootsausfahrt in New Jersey endet in Kollision mit Zwergwal
- Passagierin geht über Bord, wird unverletzt gerettet
- Zwergwal strandet auf Sandbank und stirbt
- Tierschützer können dem Tier nicht helfen
- Bergung des toten Wales geplant für Montag

Gegen 15.40 Uhr (Ortszeit) meldeten die Bootspassagiere dem Marine Mammal Stranding Center (MMSC), dass sie mit einem Wal zusammengestoßen waren. Dabei ging eine Frau sogar über Bord, wie die Organisation auf Facebook mitteilte.
Videoaufnahmen des Vorfalls zeigen, wie heftige Wellen gegen das kleine Boot schlagen, augenscheinlich scheint der starke Wellengang aus dem Nichts zu kommen, bis sich plötzlich ein aufgeregter Wal neben dem Boot ausmachen lässt.
Unruhig schwimmt das Tier um die Passagiere herum und bringt das Boot beinahe zum Kentern. Dabei ist zu beobachten, wie eine Frau zunächst auf dem Heck des Bootes sitzt und plötzlich rückwärts über Bord geht.
Laut dem MMSC konnte die Frau unverletzt aus dem Wasser gerettet werden, doch für den Wal ging der Zusammenprall unglücklicherweise nicht so glimpflich aus.
Der Wal strandet schließlich auf einer Sandbank
Das Tier hätte noch krampfhaft versucht, in tieferes Gewässer zu gelangen, Einsatzkräfte der New Jersey Marine Police und der New Jersey Fish and Wildlife Conservation entdeckten den Zwergwal allerdings später auf einer Sandbank im flachen Wasser.
Tierschützer versuchten sich dem gestrandeten Tier zu nähern, doch die Gezeiten machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nach Angaben des MMSC wurde der Wal später für tot erklärt. Am Montag wolle man versuchen, das Tier zu bergen, um die genaue Todesursache klären zu können.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Kim Mancini