Bergheim - Vor kurzer Zeit nahm das Tierheim Bergheim mit Neuankömmling Max einen Kater bei sich auf, der wie schon viele Vierbeiner vor ihm als Fundtier in der Einrichtung gelandet war. Der Stubentiger hatte auch einen Zettel dabei, dessen Inhalt allerdings für Unmut sorgte - und das nicht nur bei den Tierrettern.

Wie das Bergheimer Tierheim in dieser Woche auf seinem Instagram-Kanal schilderte, war die unglückselige Samtpfote kürzlich vor einer Frittenbude im Ortsteil Niederaußem ausgesetzt und einfach sich selbst überlassen worden, woraufhin der Kater schließlich den Weg ins Tierasyl fand.

Dort nahmen die Pfleger ihn als Fall auf, der den Mitarbeitern Rätsel aufgab. Denn auf einem Zettel hatten Max' vorige Besitzer den bisherigen Werdegang des Vierbeiners genauestens aufgelistet und erklärt, dass er ihnen vor einiger Zeit zugelaufen war.

Die Familie habe sich daraufhin zunächst liebevoll um den Kater gekümmert, ihn gefüttert und regelmäßig zum Tierarzt gebracht, ehe der Veterinär kürzlich allerdings eine Diagnose bei Max stellte, die sein Schicksal besiegelte.

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"Bei einer Untersuchung kam heraus, dass er Leukose positiv [auch als 'Katzenleukämie' bekannt] ist", schilderten die Tierretter, woraufhin die Samtpfote von der Familie verbannt und in einem Transportkorb - samt des Arztberichts und etwas Futter - ausgesetzt wurde.

Dass Max nicht einfach von Leuten im Tierheim abgegeben wurde, sondern erst mal eine Zeit lang in der Box vor der Imbissbude ausharren musste, ehe er endlich entdeckt wurde, sorgte nicht nur bei den Tierrettern für Verdruss.

"Warum hat man uns nicht einfach angerufen, sondern ihn in der prallen Sonne anonym abgestellt? Das muss man nicht verstehen, oder?", ärgerten sich die Mitarbeiter.

Auch die Instagram-Fans machten keinen Hehl aus ihrem Unmut, wie aus zahlreichen verärgerten Einträgen in der Kommentarspalte des Beitrags hervorging, dankten den Tierrettern im selben Zug aber auch für ihren unermüdlichen Einsatz.

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Im Tierheim ist Max jetzt erst einmal in den besten Händen, muss sich aber sicher erst noch von den Ereignissen der letzten Tage erholen.

Bleibt zu hoffen, dass der Kater schon bald ein neues Zuhause findet, in dem er nicht nur liebevoll umsorgt wird, sondern diesmal auch für immer bleiben darf.