British Columbia (Kanada) - Die Verwirrung war auf beiden Seiten groß: Vor der Tür der Kanadierin Marcella stand vor Kurzem ein Kater, der offenbar unbedingt hereingelassen werden wollte. Doch weder die Frau aus British Columbia, noch das Tier selbst, schienen so recht zu wissen, was genau eigentlich los war.

Im Gespräch mit Newsweek sorgte Marcella schließlich vor wenigen Tagen für Aufklärung. Sie habe den Kater schon seit Längerem gekannt, da er in der Nähe wohnte und einige Male von ihr gestreichelt worden sei.

"Es war jedoch schon viele Monate her, dass ich ihn draußen gesehen hatte, bis er vor meiner Haustür auftauchte", erklärte die Hundebesitzerin. Um ihren eigenen Vierbeiner nicht zu verärgern, habe sie den Stubentiger nicht hineingelassen.

Circa zwanzig Minuten später habe sie ein paar Leute auf der Straße gesehen, die nach jemandem zu suchen schienen. Schnell sei der Groschen gefallen. "Ich fragte sie, ob sie zufällig nach einer orangefarbenen Katze suchen würden", so Marcella.

Dann kam die traurige Wahrheit ans Licht, was eigentlich vor sich gegangen war. Marcella erklärte: "Sie waren so erleichtert - und als sie ihn abholten, erklärten sie mir, dass er Fred heißt, an Demenz leidet, Medikamente nimmt, die ihn verwirren und dass er früher in meinem Haus gewohnt hat." Das verwirrte Tier war also nicht ohne Grund dort aufgetaucht.

Nicht nur Marcella schmerzte das Herz, nachdem sie die bitteren Hintergründe erfahren hatte. Da sie einen Moment der tierischen Begegnung auf Video festgehalten und später auf TikTok veröffentlicht hatte, brach vielen weiteren Menschen das Herz.

Fast 300.000 User klickten das Werk seit dem 6. September an, nicht wenige hinterließen in der Kommentarspalte weinende Emojis.

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Dennoch konnte Marcella noch etwas Gutes in der Geschichte entdecken: "Ich freue mich auch so sehr, dass ich dem alten Mann zu seinen fünfzehn Minuten Ruhm verholfen habe."