Roter Kater will Pfleger "mit Haut und Haaren fressen": Was ist bloß mit ihm passiert?

Köln - Was ist dem roten Kater bloß zugestoßen, bevor er im Tierheim Köln-Dellbrück gelandet ist? Die Vergangenheit der Samtpfote ist für die Mitarbeiter bislang ein großes Rätsel.

Kater Borstel hat es den Pflegern im Tierheim Köln-Dellbrück anfangs nicht leicht gemacht.
Kater Borstel hat es den Pflegern im Tierheim Köln-Dellbrück anfangs nicht leicht gemacht.  © Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

Mit wachen gelben Augen mustert der rot getigerte Vierbeiner seine Umgebung. Borstel, wie die Pfleger ihren neuen Schützling nennen, lebt seit Kurzem in der Kölner Auffangstation und muss sich erst noch an alles gewöhnen.

So hat sich der Umgang mit dem misstrauischen Kater bislang nicht gerade als einfach erwiesen, wie die Tierfreunde in einem Instagram-Beitrag berichten.

In den ersten Tagen habe Borstel alle Pfleger "mit Haut und Haaren fressen" wollen, heißt es unter einem Foto des Schnurrbartträgers. "Des Widerspenstigen Zähmung" würde nur ganz langsam gelingen.

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Vor allem eine Katzenfreundin schafft es inzwischen aber, zu dem Fundkater durchzudringen: "Jetzt schließt er langsam Freundschaft mit Kollegin Kerstin."

Gleichzeitig sei völlig unklar, warum Borstel "anfangs so sauer war". Die Geschichte, wie er in der Obhut der Tierheim-Mitarbeiter gelandet ist, sei "wie so oft" etwas undurchsichtig.

Tierfreunde äußern Verdacht: "Kein Wunder, dass der Racker durch den Wind war"

Der Schilderung der Pfleger zufolge hatte eine Frau den Stubentiger abgegeben, nachdem sie ihn angeblich auf der Berliner Straße gefunden hatte. Wo genau, habe die Dame nicht mehr gewusst.

Ebenfalls ominös: Die Mitarbeiter fragten die Frau nach ihrer Telefonnummer, mussten im Nachhinein jedoch feststellen, dass die angegebene Zahlenkombination zu keinem Anschluss führte.

"Kein Wunder, dass der Racker durch den Wind war", äußern User in der Kommentarspalte einen düsteren Verdacht. Bei den Angaben der angeblichen Finderin habe es sich vermutlich um eine reine "Märchenstunde" gehandelt.

So kommt es leider immer wieder vor, dass Tiere unter einem falschen Vorwand ins Heim gebracht werden, etwa weil die Besitzer mit ihnen überfordert sind, dies anderen Menschen gegenüber aber nicht eingestehen wollen.

Die Pfleger gehen jedenfalls davon aus, dass Borstel vorerst bei ihnen im Tierheim bleiben wird, sollte sich wider Erwarten nicht doch noch sein Besitzer melden.

Titelfoto: Instagram/Tierheim Köln-Dellbrück

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