Leipziger findet exotische "Nosferatuspinne" in seinem Keller

Leipzig - Spinnen-Phobiker sollten diesen Artikel schnell wieder schließen: Ein Mann aus Leipzig hat jüngst eine sogenannte Nosferatuspinne in seinem Keller gefunden - wie ihr Name schon andeutete, kann diese mit ihren Giftklauen sogar durch die Haut eines Menschen dringen.

Die Nosferatuspinne stammt eigentlich aus den südlicheren Gefilden - was diese Frau hier in ihren Händen hält, ist allerdings "nur" eine Vogelspinne. (Symbolbild)
Die Nosferatuspinne stammt eigentlich aus den südlicheren Gefilden - was diese Frau hier in ihren Händen hält, ist allerdings "nur" eine Vogelspinne. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Aufgefunden wurde das Tier in einem Keller, wie der MDR am Freitag berichtete. Ein Arachnologe fing die Spinne ein und brachte sie zur Untersuchung ins Leipziger Naturkundemuseum.

Die Nosferatuspinne ist eigentlich im Mittelmeerraum und Nordafrika beheimatet.

Dass sich immer wieder vereinzelt Exemplare bis nach Deutschland verirren, führen die Experten auf die Globalisierung zurück: Über menschliche Transportwege, beispielsweise in Frachtladungen von Schiffen, gelangen immer mehr exotische Tiere nach Europa.

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Aber Entwarnung: "Zoropsis spinimana", wie die Nosferatuspinne fachgerecht genannt wird, ist für den Menschen nicht wirklich gefährlich: Auf ihrem Speiseplan stehen vor allem kleine Insekten. Menschen würde sie höchstens dann attackieren, wenn sie sich verteidigen muss.

Solltet Ihr also auch eine Vampir-Spinne in Eurem Keller entdecken, dann sollten Ihr einfach Ruhe bewahren - und den Arachnologen Eures Vertrauens konsultieren.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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