Löwe kehrt nach 5 Jahren in einem Betonkäfig nach Hause zurück, doch dann fließen Tränen

Armenien - Der fünfzehnjährige Löwe "Ruben" ist nach fünf Jahren in einem Betonkäfig in seinen natürlichen Lebensraum zurückgekehrt. Das arme Tier sei so einsam gewesen, dass es sein Brüllen verloren hatte.

Der fünfzehnjährige Löwe Ruben verbrachte fünf Jahre eingesperrt in einem Betonkäfig.
Der fünfzehnjährige Löwe Ruben verbrachte fünf Jahre eingesperrt in einem Betonkäfig.  © Screenshot Facebook/Animal Defenders International

Wie die Tierschutzorganisation Animal Defenders International (kurz ADI, Hauptsitz: London) auf ihrer Webseite berichtet, blieb Ruben nach dem Tod seines Besitzers in einem verlassenen Privatzoo in Armenien. Als die anderen Tiere umgesiedelt wurden, wurde das Raubtier dort zurückgelassen und wurde immer einsamer.

Doch jetzt bekam Ruben eine zweite Chance im Leben: Nachdem er die rund 8400 Kilometer lange Reise von Armenien nach Südafrika zurückgelegt hatte, kam er dort Ende August im Tierschutzgehege von ADI an, heißt es in einem weiteren Bericht der Tierschützer.

ADI-Präsident Jan Creamer sagte, Rubens erste Schritte in Freiheit zu sehen, habe sie alle "zu Tränen gerührt", berichtet die New York Post.

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Er fügte hinzu: "Löwen sind die geselligsten Großkatzen und leben in Familienrudeln in freier Wildbahn. Deshalb muss es für Ruben verheerend gewesen sein, keinen Kontakt oder keine Kommunikation mit anderen Löwen zu haben."

Viele Unterstützer ermöglichen Ruben die Ausreise

Dank zahlreicher Unterstützer sei es gelungen, den Löwen sicher nach Südafrika zu bringen. "Als wir Ruben (...) dabei zusahen, wie er seine ersten magischen Schritte auf südafrikanischem Boden unternahm, wussten wir, dass die Strapazen und Wirren der vergangenen 14 Monate die Mühe wert waren", hieß es von ADI.

Denn von der Fertigstellung einer Reisekiste für Ruben bis hin zur Erteilung der Genehmigung, dass er ausreisen darf, waren sage und schreibe 14 Monate vergangen! Hinzu kamen zusätzliche Kosten und bürokratischer Aufwand, mit denen die Organisation konfrontiert wurde.

Einer der Unterstützer war Qatar Airways Cargo, das mit seiner Wohltätigkeitsinitiative WeQare Rubens Transport während dieser unglaublichen Reise ermöglichte. Das Unternehmen stellte ein Flugzeug mit Laderaumtüren zur Verfügung, die groß genug für die Löwen-Kiste waren.

Das Tier war noch ängstlich

Als Ruben das erste Mal bei den Tierschützern ankam, hätte er auf seinen Beinen gewackelt, war unterernährt und litt unter mangelnder Bewegung. Doch bereits der kurze Aufenthalt im Tierheim habe Auswirkungen auf sein Verhalten gehabt. Inzwischen sei er viel entspannter und nicht mehr ängstlich.

Creamer: "Und er hat sogar begonnen, sein Brüllen wiederzuerlangen, da er nun von anderen Löwen umgeben ist."

Was für ein Happy End!

Titelfoto: Screenshot Facebook/Animal Defenders International

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