Wisconsin (USA) - Es gibt für alles ein erstes Mal - selbst für die Mitarbeiter einer Notrufzentrale, die wahrscheinlich schon viele kuriose Fälle erlebt haben. Doch ein Anrufer aus Wisconsin stellte die Retter vor ein noch nie dagewesenes Problem.

Am vergangenen Dienstagabend kontaktierte ein Toyota-Fahrer die Notrufzentrale im US-Bundesstaat Wisconsin.

Der Anwohner war allerdings nicht in einen Unfall verwickelt oder mit dem Wagen liegen geblieben. Er hatte stattdessen einen ungebetenen Mitfahrer entdeckt, der ihm mit Sicherheit ziemliche Angst eingejagt hatte.

"Das war das erste Mal, dass die Zentrale einen Anrufer dran hatte, der sagt: 'Ich habe einen Rotluchs in meinem Auto'", erinnert sich Sheriff Mike Lukas in einem Facebook-Beitrag.

Tiere Am Traum-Strand: Frau will ihre Tasche nicht verlieren und wird von Bullen angegriffen!

Umso neugieriger waren die entsandten Polizisten, ob an der Story tatsächlich etwas dran war. Denn die Meldung über Funk klang wirklich eher nach einem verspäteten Aprilscherz.

Vor Ort angekommen begutachteten die Beamten den Toyota und wurden schließlich vorn im Kühlergrill fündig. "Als sie sich bückten, war da ein Rotluchs im Fahrzeug."

Die sonst erfahrenen Polizisten waren zunächst ratlos, wie sie das tierische Problem lösen sollten, und forderten deshalb Verstärkung an.

Ihr Kollege Warden Lockman schien sich mit vierbeinigen Passagieren besser auszukennen und näherte sich mit einem Fangstock. Er schob die Schlinge, die sich am Ende des Hilfsmittels befand, durch den Kühlergrill und legte sie dem wilden Tier um den Hals.

Anschließend konnte er die Raubkatze aus dem Toyota zerren. Dem Rotluchs war dies allerdings alles anderes als recht. In einem Video, das von der Bodycam eines Beamten aufgenommen wurde, sieht man, wie sich das Tier heftig gegen seine Rettung wehrt.

Tiere Sachsen-Bock Björn schwängert 41 Ladys und zeugt 63 Kinder - in kürzester Zeit!

Doch Polizist Lockman schaffte es trotzdem, den Luchs auf die Ladefläche eines Polizei-Trucks zu schleudern. Nachdem der Vierbeiner sicher verstaut worden war, hörte man die Beamten erleichtert kichern.

Auch der Rotluchs hatte später gut lachen - er wurde mittlerweile wieder in die Wildnis entlassen.