"Partner Pferd": Tierschützer kritisieren Pferdemesse in Leipzig

Leipzig - Vom 6. bis 10. April wird die Messe "Partner Pferd" rund um das Thema Reitsport in Leipzig stattfinden. Dagegen regt sich Kritik - nicht nur seitens der Tierrechtsorganisation PETA.

Bereits seit 1998 findet die Messe "Partner Pferd" in Leipzig statt. (Archiv)
Bereits seit 1998 findet die Messe "Partner Pferd" in Leipzig statt. (Archiv)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Neben den Ständen von zahlreichen Ausstellern rund um Reitzubehör sind lebende Pferde, verschiedene Vorführungen und auch ein Turnier Teil der beliebten Messe. Vor allem der Gedanke, dass die Huftiere auf größere Menschenmassen stoßen, ist der Tierrechtsorganisation PETA ein Dorn im Auge.

"Pferdemessen mit Menschenmassen und einem hohen Lärmpegel sowie der 'Pferdesport' sind für die sensiblen Fluchttiere immenser Stress. Deshalb fordert PETA, den Blick auf das Lebewesen Pferd in Zucht, Haltung und auf Messen künftig neu auszurichten und keine lebenden Tiere mehr auszustellen oder für Unterhaltungszwecke zu missbrauchen", so die Forderung der Organisation.

PETA kritisiert den Pferdesport per se - dieser verursache durch nicht artgerechte Behandlung gesundheitliche Probleme für die Tiere. Die Messe soll daher ein neues Konzept erarbeiten und künftig eher über einen tierschutzgerechten Umgang und ein harmonisches Miteinander aufklären, so die Tierrechtler.

Auch in der jüngsten Stadtratssitzung in Leipzig lieferte diese Thematik Diskussionsstoff - trotz einiger Kritik an der Veranstaltung wurde das Stattfinden von "Partner Pferd" generell nicht infrage gestellt.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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