Polizisten erwarten tollwütigen Waschbären, doch treffen auf eine niedliche Überraschung
Minnesota (USA) - Anfang der Woche wurden Polizisten zu einem besonderen Einsatz gerufen: Ein angeblich tollwütiger Waschbär hatte die Nachbarschaft in Aufruhr versetzt. Doch was sie vor Ort erwartete, war alles andere als ein aggressives Wildtier.

Ein besorgter Anwohner aus Minnesota rief die Polizei, weil ihm ein ungewöhnlich aktiver Waschbär aufgefallen war.
Wie die Polizei gegenüber The Dodo mitteilte, bestand zunächst der Verdacht, das Tier könne tollwütig sein.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, machten sie sich selber ein Bild, doch schnell wurde klar: Der Vierbeiner war nicht gefährlich, sondern einfach nur sehr zutraulich.
Die Beamten beschrieben das Verhalten des Wachbären als "hundeartig", da er aktiv den Kontakt zu den Polizisten suchte, mit ihnen spielte und ihre Nähe sichtlich genoss: "Er wollte unter Menschen sein."
Nachdem klar war, dass das Tier keine Tollwut hatte, wollten die Helfer ihn ursprünglich in einem nahe gelegenen Park bringen. Doch dieser Plan scheiterte schnell, denn der kleine Kerl hatte offensichtlich andere Vorstellungen.

Vom Menschenfreund zurück in die Natur

Der Waschbär folgte den Polizisten zurück zu ihrem Fahrzeug.
Die Beamten vermuteten durch sein Verhalten, dass er bereits an den Umgang mit Menschen gewöhnt war und möglicherweise sogar als Haustier gehalten wurde.
Das ist in Minnesota jedoch gesetzlich verboten.
Aus diesem Grund entschieden sich die Polizisten, den Vierbeiner in eine Wildtierstation zu bringen.
Dort soll er langsam an das Leben in der freien Natur gewöhnt werden und lernen, vorsichtiger mit Menschen umzugehen.
Der Waschbär hinterließ jedoch einen so positiven Eindruck bei den Polizisten, dass sie ihn auf den Namen "Gerald" tauften. "Hier im Büro reden alle über ihn", sagte ein Polizeisprecher.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot: Facebook/City of Lakeville, MN - Police Department