Weißkeißel/Weißwasser (Landkreis Görlitz) - Tierischer Einsatz der Polizei Görlitz!

Da staunten Autofahrer und Polizisten nicht schlecht, als sie am Donnerstagnachmittag gegen 17.15 Uhr ein zusammengekauertes Fellknäuel auf der Teichstraße in Weißkeißel vorfanden!

Gerade noch rechtzeitig konnte ein Auto bremsen, da mitten auf der Fahrbahn ein schlafender Polarfuchs lag. "Die Autofahrer gingen davon aus, dass es sich um ein Wolfsjunges handelt", so Polizeisprecherin Anja Leuschner (35).

Das süße Fellknäuel hatte sich offenbar nach einem anstrengenden Ausflug zu einem Nickerchen mitten auf die Straße gelegt. Zeugen alarmierten sofort die Polizei, als sie das exotische Tier entdeckten.

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Es stellte sich heraus, dass der Fuchs zuvor aus dem Tierpark in Weißwasser ausgebüxt war, wo er bereits schmerzlich vermisst wurde. Die Beamten sicherten die Straße ab, bis ein Mitarbeiter des Tierparks eintraf.

Tatsächlich handelt es sich bei dem müden Tier um eine Dame: "Es gab im Dach ihres Geheges zwei lockere Schweißstellen", erklärt Tierparkchef Gerd Emmrich (62). "Da hat sie es geschafft, dass Dach anzuheben und auszubrechen."

Der Fundort war rund zehn Kilometer entfernt, vermutlich ist die acht Jahre alte Füchsin aber viel weiter gewandert. Geschadet hat es ihr offenbar nicht: "Sie war nur ein bisschen müde", so der Tierparkchef. "Verletzungen gab es nicht. Um die Schweißstellen haben wir uns auch schon gekümmert."