Schwan kämpft nach Unfall ums Überleben: Rettungskräfte müssen improvisieren

München - Ein junger Höckerschwan hat sich bei einem Unfall im Olympiapark in München schwer verletzt. Die Helfer mussten bei seiner Rettung improvisieren.

Der verletzte Schwan musste notgedrungen in der Feuerwache erstversorgt werden.
Der verletzte Schwan musste notgedrungen in der Feuerwache erstversorgt werden.  © Berufsfeuerwehr München

Laut Angaben der Münchner Berufsfeuerwehr beobachteten Passanten am Sonntagnachmittag gegen 15.15 Uhr, wie ein Schwan in ein Brückengeländer im Olympiapark krachte.

Das Tier blieb nach der Kollision schwer verletzt liegen. Zahlreiche Ersthelfer eilten zur Unfallstelle und setzten einen Notruf ab.

Feuerwehrleute bahnten sich mit einem Kleinalarmfahrzeug den Weg durch die Menschentraube und sicherten das Tier.

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Normalerweise werden verletzte Vögel zur weiteren Behandlung in die Vogelauffangstation gebracht, doch diese war nicht aufnahmefähig. Die Rettungskräfte mussten improvisieren.

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Also riefen die Feuerwehrleute die Tierrettung München an und vereinbarten als Treffpunkt die Fahrzeughalle der Feuerwache 3, die so unverhofft zum OP-Saal wurde. Denn bei der Untersuchung wurde eine starke arterielle Blutung festgestellt.

Daher bekam das Tier noch auf der Feuerwache einen Druckverband angelegt sowie eine Infusion und ein Schmerzmittel verabreicht. Anschließend wurde der Höckerschwan zur weiteren Behandlung in ein Münchner Tierheim gebracht.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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