Rabat - Schockierende Bilder aus Marokko zeigen, wie grausam mit jenen Kamelen umgegangen wird, auf denen sonst Touristen durch die Wüste reiten.
Die von der Tierschutzorganisation "PETA" veröffentlichten Bilder sind nichts für schwache Nerven.
Zu sehen sind blutig geprügelte Kamele und ganze Gruppen der Zweihöcker, die ohne Wasser oder sonstige Verpflegung in der Wüste zum Sterben zurückgelassen werden.
"Kamele, die von der marokkanischen Tourismusindustrie ausgenutzt werden, werden gnadenlos geschlagen, ohne Schatten angebunden und geritten, bis ihre Körper zusammenbrechen", erklärte Jason Baker, Senior Vice President von PETA Asien, in einer Mitteilung am Freitag.
Aufgrund des brutalen Tierleids rief er dazu auf, im Urlaub "niemals auf Tieren in Marokko oder anderswo" zu reiten.
Im Zuge einer Recherche habe die Tierschutzorganisation von einem marokkanischen Reitveranstalter erfahren, dass die armen Tiere meist nur fünf Jahre "genutzt" würden, obwohl sie bis zu 40 Jahre alt werden können. Stattdessen würden sie geschlachtet und ihr Fleisch verkauft.
Diese Kamel-Quälerei finde auch in Ägypten statt, betonte PETA. Dort habe man bereits erste Teilerfolge erzielen können: "Airbnb und viele andere Unternehmen haben sich nach den Recherchen von PETA Asien bereit erklärt, keine Tierfahrten bei den Pyramiden von Gizeh mehr zu bewerben oder zu verkaufen."