Ermittlungen wegen Tierquälerei in Versuchslabor dauern an

Stade - Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stade wegen mutmaßlicher Misshandlung von Versuchstieren im früheren Labor Mienenbüttel (Kreis Harburg) ist noch kein Ende absehbar.

Ein Hund verendet qualvoll nach einem Versuch im LPT.
Ein Hund verendet qualvoll nach einem Versuch im LPT.  © Soko Tierschutz e.V.

"Die Ermittlungen dauern an", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Die Behörde brauche bei dieser Materie Sachverstand von außen. "Wir haben immer noch Gutachten ausstehen", sagte er.

Tierschützer hatten im vergangenen Oktober aufgedeckt, dass in dem Labor im Neu Wulmstorfer Ortsteil Mienenbüttel Hunde und Affen bei Versuchen misshandelt wurden. Im Januar wurde die Einrichtung geschlossen, die Erlaubnis zur Tierhaltung erlosch.

Mienenbüttel gehörte zur Tierversuchsfirma LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology) mit Hauptsitz in Hamburg-Neugraben. Dieses ebenfalls geschlossene Labor darf mit Genehmigung der Hamburger Behörden Ende August unter Auflagen wieder öffnen (TAG24 berichtete). 

Tierschützer kritisieren den Schritt.

Titelfoto: Soko Tierschutz e.V.

Mehr zum Thema Tiere: