Eindringlicher Appell an alle Bürger: Das gehört auf keinen Fall unter den Weihnachtsbaum
Köln - Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und mit ihm gehen alljährlich auch verschiedenste Wünsche einher. Eine Sache gehört jedoch definitiv nicht unter den Weihnachtsbaum: Tiere!
Die Entscheidung, ein Haustier bei sich aufzunehmen, bringt langfristige Verpflichtungen mit sich - dessen ist sich aber nicht jeder bewusst. Um unüberlegten tierischen Anschaffungen vorzubeugen, appellierte nun auch das nordrhein-westfälische Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz an alle Bürger, die Finger von lebenden Präsenten zu lassen!
"Die Entscheidung für ein Haustier sollte wohlüberlegt und unabhängig vom Fest getroffen werden. Tiere brauchen Fürsorge, ein liebevolles Zuhause und dauerhafte Pflege", betonte die Tierschutzbeauftragte des Landes NRW, Dr. Gerlinde von Dehn.
Neben dem erforderlichen Zeitaufwand sollten zudem auch finanzielle Verpflichtungen bedacht werden, "einschließlich Tierarztkosten, Versicherungen, Futter und Zubehör", so von Dehn.
Wenn der Wunsch nach Hund, Katze und Co. auch über das Weihnachtsfest hinaus groß ist und die daheim gegebenen Voraussetzungen hinreichend geprüft wurden, appellierte die Tierschutzbeauftragte zudem an alle Interessenten, sich für ein Tier aus dem Tierheim zu entscheiden.
Ministerium appelliert an Bürger: Niemals Tiere aus zweifelhafter Herkunft kaufen
Denn obwohl die Tierheime voll sind, boomen gerade vor den Feiertagen fragwürdige Angebote im Internet. Dabei besteht die Gefahr, unwissentlich den illegalen Handel zu unterstützen, der bekanntlich großes Tierleid mit sich bringt. Das Ministerium bat daher darum, niemals Tiere aus zweifelhafter Herkunft zu kaufen.
"Schauen Sie im Tierheim nach einem Tier, dem Sie ein liebevolles Zuhause geben können und machen Sie sich in diesem Zuge ein Bild von der hervorragenden Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer", appellierte von Dehn.
Die Tierheime verhängen unterdessen alljährlich rund um die Feiertage einen Vermittlungsstopp, um unüberlegten Anschaffungen vorzubeugen. Wer ein Haustier adoptieren will, kann sich stattdessen im neuen Jahr mit den Mitarbeitern der Einrichtungen in Verbindung setzen.
Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa
