"Hässlichster Hund der Welt": Welche Vierbeiner-Visage gewinnt 2023?

Kalifornien - Schönheit kommt bekanntermaßen von innen. Ohne diesen Leitsatz wäre die Auszeichnung als "hässlichster Hund der Welt" für die tierischen Teilnehmer des Wettbewerbs im kalifornischen Städtchen Petaluma wohl auch keine große Ehre. Für alle Frauchen und Herrchen wirklich richtig unansehnlicher Vierbeiner ist nun die Anmeldung zum diesjährigen "World's Ugliest Dog Contest" eröffnet, wie CNN bekannt gab.

Mr. Happy Face, ein 19-jähriger Mischling, wurde 2022 zum hässlichsten Hund der Welt gewählt.
Mr. Happy Face, ein 19-jähriger Mischling, wurde 2022 zum hässlichsten Hund der Welt gewählt.  © D. Ross Cameron/AP/dpa

Am 23. Juni beurteilen die Juroren des sehr speziellen Wettbewerbs die antretenden Hunde wieder nach ihrem Aussehen. Doch hier gewinnt nicht die Hündin oder der Rüde mit der schönsten Optik.

Ganz im Gegenteil: je hässlicher der Hund, desto besser die Sieg-Chancen. Doch die Konkurrenz ist groß, wie ein Blick auf die Top-Platzierungen des vergangenen Jahres zeigt.

Titelverteidiger "Mr. Happy Face", ein inzwischen 19-jähriger chinesischer Schopfhund-Mischling, legt die Messlatte für die Hässlichkeit dabei besonders hoch. Kaum Fell, eine zerzauste Frisur auf dem Kopf und eine schier endlos lange und schiefe Zunge werden durch sein ulkiges Auftreten abgerundet.

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Auf Fotos sieht der letztjährige Erstplatzierte zwar hässlich, aber trotzdem sehr glücklich aus, was seine Auszeichnung aufgrund seiner von Misshandlung, Krebserkrankung und Tierheim geprägten Vergangenheit umso rührender erscheinen lässt.

Doch auch die unattraktive Konkurrenz beim Spaß-Wettbewerb kommt mit teils tragischen Vorgeschichten daher. Der letztjährige Gewinner in der Kategorie "Zuschauerpreis" sieht aus, als würden ihm jeden Moment die Augen rausfallen, doch die Geschichte von "Liberace" sorgt für Mitgefühl und sein Aussehen gerät in den Hintergrund. Acht Jahre lang lebte er im Käfig eines verantwortungslosen Züchters und nach seiner Rettung prophezeite der Tierarzt eine kurze Lebensdauer.

Dieser Rüde namens "Quasi-Modo" war 2014 unter den Teilnehmern. Obwohl er sehr hässlich ist, konnte er den Spaß-Wettbewerb nicht gewinnen.
Dieser Rüde namens "Quasi-Modo" war 2014 unter den Teilnehmern. Obwohl er sehr hässlich ist, konnte er den Spaß-Wettbewerb nicht gewinnen.  © AFP PHOTO / JOSH EDELSON

Wer hat das Zeug zum hässlichsten Hund der Welt? - Das sollte dein Vierbeiner mitbringen!

"Peanut", der Sieger von 2014. Die Veranstalter des Wettbewerbs wollen aber nicht nur für Lacher sorgen. Sie setzen sich dafür ein, allen Hunden, vor allem aus Tierheimen und mit trauriger Vorgeschichte, eine Chance zu geben.
"Peanut", der Sieger von 2014. Die Veranstalter des Wettbewerbs wollen aber nicht nur für Lacher sorgen. Sie setzen sich dafür ein, allen Hunden, vor allem aus Tierheimen und mit trauriger Vorgeschichte, eine Chance zu geben.  © EPA/PETER DaSILVA
Je hässlicher der Hund, desto größer die Chance auf Sieg. "Rambo" hier gewann die Trophäe 2016.
Je hässlicher der Hund, desto größer die Chance auf Sieg. "Rambo" hier gewann die Trophäe 2016.  © EPA/PETER DaSILVA

Wer die 1500 US-Dollar Preisgeld abstauben will, muss bei der Anmeldung seines Hundes insgesamt 15 Regeln beachten, die sich vor allem auf die Gesundheit ihres Haustiers beziehen. Im Vorfeld ist ein Check beim Tierarzt Pflicht, heißt es im Anmeldeformular.

Auch die Plätze zwei und drei werden mit einem Preisgeld von 1000 Dollar beziehungsweise 500 Dollar ausgezeichnet. Zusätzlich besteht die Chance, den "Spirit Award" und den "People's Choice Award" zu gewinnen.

Die Registrierung vor dem 19. Mai ist kostenlos und bis zum 21. Juni möglich.

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Für den diesjährigen Gewinner warten neben Preisgeld und Trophäe auch einige Fernseh-Auftritte.

Auch wenn das Aussehen der Hunde natürlich zum Schmunzeln verleitet, hat der seit den 70er-Jahren bestehende Wettbewerb eine ernste Botschaft: "Wir wollen die 'Unperfektheit' feiern, die alle Hunde speziell und einzigartig macht", schreiben die Veranstalter auf ihrer Website.

Gleichzeitig machen sie sich für Hunde aus Tierheimen stark.

Titelfoto: Bildmontage: AFP PHOTO / JOSH EDELSON, EPA/PETER DASILVA, D. Ross Cameron/AP/dpa

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