Feuerwehr mit dramatischem Wettlauf gegen die Zeit: Ochse steckt bis zum Hals in Baum fest!

Ehrenberg (Rhön) - Das hätte übel enden können! Am vergangenen Tag der Deutschen Einheit war einem Ochsen auf einer Weide in Osthessen scheinbar so gar nicht nach Feiertagsstimmung zumute. Viel eher wollte er sich offenbar an etwas Neuem versuchen - und musste schließlich um sein Überleben fürchten.

Wie es der Ochse mit seinem Kopf in den Baumstamm schaffte, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.
Wie es der Ochse mit seinem Kopf in den Baumstamm schaffte, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.  © Feuerwehr Ehrenberg-Wüstensachsen

Was das Tier dazu bewogen hatte, seine Nase in ungewohnte Angelegenheiten zu stecken, die lebensgefährlich sind, wird wohl ein Rätsel bleiben.

Fest steht jedoch, dass ein zufällig vorbeilaufender Spaziergänger dem Tier wohl das Leben rettete.

Am vergangenen Dienstag erblickte dieser nämlich auf einer Grünfläche am Rande des Wanderweges 10 in Ehrenfeld in der Rhön (Landkreis Fulda) den Ochsen, der es fertiggebracht hatte, mit seinen Hörnern in einem Astloch zwischen zwei Bäumen steckenzubleiben - und das ohne jede Hoffnung.

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Aus eigener Kraft konnte das Jungtier nicht mehr aus seiner misslichen Lage fliehen, weshalb umgehend die Feuerwehr aus dem Ortsteil Wüstensachsen alarmiert wurde, die mit insgesamt 13 Kräften alles versuchte, um den Ochsen rechtzeitig und unversehrt zu befreien.

Hinzu kam bei der Rettungsaktion auch ein Tierarzt, der dem Jungbullen vorsichtshalber eine Beruhigungsspritze verpasste. Denn der darauffolgende Einsatz der Motorsäge hätte den per se zahmen Stier aufschrecken können, was zu ernsthafter Selbstverletzung hätte führen können. Zudem stand fest: Hätte sich der Ochse - beispielsweise aus Erschöpfung - hingelegt, hätte er sich selbst strangulieren können.

Am Ende kam es aber glücklicherweise anders und so wurde das Weidetier nach rund zweieinhalbstündigem Einsatz unversehrt befreit.

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Auch der Appetit war direkt nach der Befreiung aus dem engen Astloch wieder ohne Einschränkungen zurück. Und sogar die unfreiwillige hölzerne "Ochsenfalle" überstand die Aktion bis auf ein vergrößertes Astloch unbeschadet.

Warum es das Rindvieh Kopf voran in die schmale Öffnung des Baumes verschlug, das wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.

Titelfoto: Feuerwehr Ehrenberg-Wüstensachsen

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