Tierarzt beschreibt Hündin als "schlimmsten Fall", doch Besitzerin des Tieres denkt nicht ans Aufgeben

Florida (USA) - Als Tracy Fosterling Hündin "Lily" (2) zu sich nahm, wusste sie nicht, woran der arme Vierbeiner litt. Doch eins stand für die US-Amerikanerin fest: Sie war über beide Ohren in das Tier verliebt und wollte ihm helfen.

Bei der Hündin wurde eine Kniescheibeninstabilität festgestellt. Dadurch konnte die zweijährige Lily nicht richtig laufen.
Bei der Hündin wurde eine Kniescheibeninstabilität festgestellt. Dadurch konnte die zweijährige Lily nicht richtig laufen.  © Collage: Screenshot/TikTok/@tracyfosterling

Tracy entdeckte die zweijährige Lily auf Facebook, wo der vorherige Besitzer sie zum Verkauf anbot. Lilys vorherige Besitzer soll mit der Hündin, deren deformierte Hinterbeine ein normales Laufen verhinderten, "überfordert" gewesen sein.

Deshalb beschloss Tracy im Juli 2021, ihm die weiße Pyrenäenberghündin abzukaufen, ohne zu wissen, worauf sie sich da eingelassen hatte. "Es war ein trauriger Anblick", erinnert sie sich. Sie und ihr Partner vermuteten zunächst, dass Lily eventuell in einem zu kleinen Käfig gehalten worden war oder unter gebrochenen Beinen litt.

"Sie konnte ihre Beine nicht strecken", erklärt die US-Amerikanerin gegenüber Newsweek. "Aber ansonsten war ihre Stimmung so gut."

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Tracy klapperte mit Lily mehrere Tierärzte in Florida ab, wo die Hündin mehreren Tests unterzogen wurde. Aber erst ein Orthopäde konnte die wahre Ursache für den missgestalteten Gang des armen Tieres herausfinden.

Er stellte bei Lily eine sogenannte Patella-Luxation vierten Grades, auch Kniescheibeninstabilität genannt, fest.

Heilungsprozess sollte über ein Jahr dauern

Mittlerweile ist der Vierbeiner geheilt und kann sein Leben in Bewegung genießen.
Mittlerweile ist der Vierbeiner geheilt und kann sein Leben in Bewegung genießen.  © Collage: Screenshot/TikTok/@tracyfosterling

"Im Wesentlichen waren ihre Knie dauerhaft nach außen ausgerenkt", so Tracy. Und es stand nicht gut um Lily: "Der Tierärztin beschrieb es als einen der schlimmsten Fälle, die sie je gesehen hatten."

Die Pyrenäenberghündin wurde im September 2021 und im Februar 2022 operiert, musste danach monatelang von ihrem neuen Frauchen überall hingetragen werden.

"Sie war mehrere Monate lang an einen Käfig gefesselt", meint Besitzerin Tracy. "Dies war wichtig, um sicherzustellen, dass die Operationen gelingen."

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Anschließend stand eine lange Reha-Zeit auf dem Plan. "Der gesamte Prozess hat etwa eineinhalb Jahre gedauert." Doch das Durchhaltevermögen von Lily und ihrem Frauchen sollte sich auszahlen - die Hündin kann mittlerweile beide Knie wieder vollständig durchstrecken und somit auch endlich wieder richtig laufen.

"Es macht mich so glücklich. Ich sehe alte Videos von ihr und weine fast", erklärt Tracy.

Video zeigt Verwandlung von Hündin

Für sie ist Lilys Heilung "eine ihrer größten Errungenschaften" im Leben, schreibt die US-Amerikanerin in einem TikTok-Video, was die Transformation der weißen Hündin zeigt.

Titelfoto: Collage: Screenshot/TikTok/@tracyfosterling

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