Tierschützerin kann nicht mehr wegschauen: Betreiber von "Tötungsstation" will Hunde-Mord zu Weihnachten

Rumänien - Einfach nur schrecklich! In einer sogenannten Tötungsstation in Rumänien sind unzählige Hunde auf engstem Raum und zu grauenhaften Bedingungen eingepfercht. Bis Weihnachten will der Betreiber alle Tiere töten lassen! Eine engagierte Tierschützerin will das verhindern.

Svenja kämpft mit den Tränen, als sie die schockierenden Zustände in der Tötungsstation sieht.
Svenja kämpft mit den Tränen, als sie die schockierenden Zustände in der Tötungsstation sieht.  © Montage: Instagram/Svenja Gru

Svenja Gruszeczka setzt sich für Tiere ein, ist überzeugte Veganerin mit Herz und Seele. Doch was die Nachhaltigkeits-Influencerin jetzt aufdeckte, macht einfach nur betroffen.

Irgendwo in Rumänien befindet sich einer der übelsten Orte, den man sich vorstellen kann: Eine Tötungsstation für Hunde.

Und doch ist Svenja genau dorthin gereist, um auf das Schicksal der Tiere aufmerksam zu machen.

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Auf Instagram berichtet sie von den schockierenden Zuständen. "Die Hunde zerfleischen sich in den Zwingern, überall liegt Blut auf dem Boden", schildert sie während sie durch die Anlage läuft. "Die Hunde haben kein Futter, das Wasser ist eingefroren." Aus Not trinken die geschundenen Vierbeiner ihren eigenen Urin, fressen ihre Häufchen. Bis zu 20 Tiere müssen in winzigen Zwingern leben.

"Hier kommt keiner und adoptiert die, hier kommen auch keine normalen Tierschutzvereine mehr her", macht die Hundeschützerin deutlich.

Svenja "MrsVerde" Gruszeczka setzt sich leidenschaftlich für den Tierschutz ein

Der Verein "Hunderettung Europa" will Hunde aus der Tötungs-Station retten

In dem Zwinger auf dem linken Bild werden kranke Welpen unter den erbärmlichsten Umständen gehalten. Auf dem rechten Bild ein älterer Hund.
In dem Zwinger auf dem linken Bild werden kranke Welpen unter den erbärmlichsten Umständen gehalten. Auf dem rechten Bild ein älterer Hund.  © Montage: Instagram/Svenja Gru

Besonders schlimm: "Die Tiere müssen definitiv bis Weihnachten sterben, weil die Tötungsstation dann schließt", erzählt Svenja, sichtbar den Tränen nahe. "Die Mitarbeiter haben dann Urlaub!" Gemeinsam mit der "Hunderettung Europa" will sie handeln, sammelt verzweifelt Spenden. Es gilt Paten zu finden, bereits zehn Euro im Monat können die Not lindern, erklärt Svenja.

Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Tierschützerin weiß: Man wird nicht jede Fellnase retten können. Aber jedes einzelne Tier, das in ein richtiges Tierheim vermittelt werden kann oder gar liebende Hände findet, macht einen Unterschied.

Seit Jahren setzt sich Svenja Gruszeczka gemeinsam mit "Hunderettung Europa" für das Tierwohl ein. Sie sagt: "Kastrieren ist besser als töten". Die Tierschützer sammeln Spenden, retten Straßen-Hunde und wollen schon bald eine Auffangstation nahe Duisburg errichten.

Titelfoto: Montage: Instagram/Svenja Gru

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