Vom Aussterben bedroht: Tierpark freut sich über niedlichen Nachwuchs
Hamburg - Im Tierpark Hagenbeck gibt’s gerade ordentlich Nachwuchs – und das gleich bei mehreren bedrohten Tierarten.

Flauschiges Fell mit weißen Pünktchen. Dabei friedlich am Futtern, um groß und stark zu werden. Wer aktuell durch den Hamburger Zoo schlendert, sollte auf jeden Fall einen Blick ins Gehege der Sika-Hirsche werfen.
Dort tummeln sich seit März acht putzmuntere Rehkitze, die zusammen mit Weißnackenkranichen und Hirschziegenantilopen ihre Umgebung erkunden.
"Unsere Herde besteht aus einem Bock und mehreren Weibchen. Sika-Hirsche sind vom Aussterben bedroht, daher ist es umso wichtiger, dass Hagenbeck so erfolgreich bei der Nachzucht der Tiere ist", freut sich Reviertierpfleger Benjamin Krüger in einer Pressemeldung des Tierparks Hagenbeck.
Als Tipp: Besonders gut ist der Nachwuchs zu beobachten, wenn Krüger mit seiner Schubkarre voller frischem Gras vorbeikommt.
Babyglück im Hamburger Tierpark Hagenbeck: Tierischer Nachwuchs verzückt Besucher

Auch im Haustierrevier gibt’s Grund zur Freude: Die Bentheimer Landsau Britney ist zum ersten Mal Mama geworden. Seit Mitte April tollen die kleinen Ferkel durchs Gehege, draußen wie drinnen.
Pfleger Sebastian Behrens ist gerührt, wie gut sich das Muttertier um ihre Kleinen kümmert. Auch Bentheimer Landschweine sind vom Aussterben bedroht, weshalb der Nachwuchs umso wichtiger sei.
Und als wäre das nicht schon genug Babyglück, haben auch die Stachelschweine Nachwuchs bekommen – gleich zwei kleine Stachelträger wurden vor zehn Tagen geboren.
Noch weich und flauschig kommen sie zur Welt. Doch schon nach einem Tag sind die Stacheln so hart, dass Pfleger die Tiere nur noch mit Handschuhen anfassen können.
"Ich bin seit 20 Jahren Tierpflegerin. Das ist immer etwas ganz Besonderes für mich", schwärmt Tierpflegerin Heidi Rohr. Die beiden neuen Familienmitglieder heißen übrigens Uwe und Lisa – und sind schon jetzt die neuen kleinen Stars im Gehege.
Titelfoto: Götz Berlik