Wie die Kuh wenn's blitzt: "Rind trotzt mit Hintern dem Sturm"

München - Ständig Sturm, Regen, Hagel und Blitze - der diesjährige Sommer ist für Bauern eine besondere Herausforderung.

Eine Kuh steht auf einer Weide bei Stötten unter dunklen Regenwolken. Bei Gewitter haben die Tiere verschiedene Strategien zum Schutz. (Symbolbild)
Eine Kuh steht auf einer Weide bei Stötten unter dunklen Regenwolken. Bei Gewitter haben die Tiere verschiedene Strategien zum Schutz. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Doch das Vieh trotzt den Widrigkeiten des Wetters oft gelassener als der Mensch.

"Tiere haben verschiedene natürliche Strategien, mit Wetterereignissen umzugehen, so dreht ein Weiderind gern trotz vorhandenen Unterstands sein Hinterteil gegen die Hauptwindrichtung und trotzt so Sturm, Regen oder eventuellem Hagel", sagte Irene Pfeiffer, Tier-Expertin vom Bayerischen Bauernverband. "Auch mit Gewittern gehen Tiere in der Regel recht entspannt um."

Doch Bauern könnten auch Weidetiere wegen Blitzen verlieren - das komme aber relativ selten vor. Zahlen darüber gebe es nicht. Vor allem Stalltiere sind bei Blitzen in Gefahr, weil dann Brände drohen.

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Dauer-Unwetter bringt ein besonderes Problem mit sich: das Futter. Heu zu gewinnen, sei schwieriger, auch die Strohqualität sei schlechter, sagte Pfeiffer. Auf durchnässten Wiesen und Äckern sei die Ernte oft nicht machbar.

"Die Folgen von Unwettern können sich auf diese Weise in der Fütterung monatelang bemerkbar machen." In diesem Jahr sei es besonders schlimm, weil es so oft heftig regne.

"Unsicherheiten mit dem Wetter gibt es immer, aber dieses Jahr ist der Starkregen das große Problem, weil die Böden so durchnässt sind."

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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