Monitoring bestätigt neue Territorien und Wolfsnachwuchs in Sachsen
Von Sebastian Münster
Dresden - In Sachsen sind neue Wolfsterritorien und mehrfacher Wolfsnachwuchs bestätigt worden.
Alles in Kürze
- Sechs Wolfspaare und 35 Wolfsrudel in Sachsen bestätigt
- Drei neue Wolfsterritorien entdeckt
- Wolfsnachwuchs in Lossatal und Liebschützberg
- 41 bestätigte Wolfsterritorien in Sachsen
- Endergebnisse der Überwachung im Herbst 2025

Laut vorläufigen Zahlen des Wolfsmonitorings für den Zeitraum 2024/25 konnten zum Stichtag am 10. Juli dieses Jahres sechs Wolfspaare und 35 Wolfsrudel nachgewiesen werden, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden mitteilte.
Außerdem wurden drei neue Wolfsterritorien bestätigt. Zwei davon befinden sich im Tresenwald und in Lossatal im Landkreis Leipzig, ein weiteres in Muldenhammer im Vogtlandkreis.
Das Rudel in Lossatal war erst im vergangenen Monat bekannt geworden, nachdem dort ein hilfloser Wolfswelpe aufgefunden worden war.
Das Jungtier ist inzwischen wieder freigelassen worden. Mithilfe einer Wildkamera konnten die Forscher dann das Elternpaar und zwei weitere Welpen beobachten.
Nachwuchs gab es außerdem bei zwei Wolfspaaren in Liebschützberg im Kreis Nordsachsen und in Marienberg im Erzgebirgskreis, sodass es sich dort nun jeweils um ein Rudel handelt.
Endergebnisse der Überwachung sollen im Herbst kommen

Insgesamt gibt es den vorläufigen Zahlen zufolge jetzt 41 bestätigte Wolfsterritorien in Sachsen. Der überwiegende Teil davon befindet sich weiterhin in der Oberlausitz. Hier wurden bisher 28 Territorien bestätigt. Dabei handelt es sich um ein Wolfspaar und 27 Wolfsrudel, wie es hieß.
Für weitere Gebiete ist die Auswertung der Daten laut LfULG noch nicht abgeschlossen.
Die Endergebnisse sollen im Herbst 2025 veröffentlicht werden.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa