Leipziger Zoo-Besuch künftig teurer: Ziehen sächsische Mitstreiter nun nach?

Von André Jahnke

Leipzig - Der Zoobesuch wird in Leipzig auch 2026 wieder teurer. Grund sind neben steigenden Kosten auch Investitionen in Millionenhöhe. Ziehen jetzt auch andere sächsische Zoos nach?

In Leipzig wird der Zoobesuch künftig teurer. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Eines ist klar: Es soll nicht nur in Leipzig wieder kräftig investiert werden. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Zoos und Tierparks in Leipzig, Dresden, Chemnitz und Görlitz hervor.

Trotzdem sollen in den meisten Fällen die Preise stabil bleiben.

Lediglich in Leipzig müssen Zoobesucher im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen.

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"Die steigenden Kosten des Zoos mit Blick auf die Preisentwicklungen vor allem im Bereich Personal, Energie und Futter sowie die Investitionskosten machen im neuen Jahr eine Anpassung der Eintrittspreise notwendig", hieße es.

Im kommenden Jahr will der Zoo nach eigenen Angaben 18 Millionen Euro investieren. Verschiedene Tierarten würden neue, artgemäße Lebensräume erhalten. Zudem sei geplant, die Erlebniswelt Feuerland mit Seelöwen und Pinguinen im Jahresverlauf zu eröffnen.

In Dresden sind im kommenden Jahr dagegen keine Preiserhöhungen vorgesehen, wie eine Sprecherin des Zoos mitteilte. Die letzte Anpassung hatte es demnach zum 1. Juli 2024 gegeben.

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Der Dresdner Zoo will seine Preise vorerst nicht anheben. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/dpa

Im Jahr 2026 soll die Giraffen- und Zebraanlage erweitern werden. Dafür müsse das baufällige und dauerhaft geschlossene Terrarium in Dresden abgerissen werden.

Für den Abriss und Erweiterung der Anlage will der Zoo nach eigenen Angaben 420.000 Euro investieren.

300.000 Euro stelle der Förderverein Zoofreunde Dresden zur Verfügung, der Rest werde über Spenden finanziert.

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Im Naturschutz-Tierpark Görlitz ist der Bau einer neuen Bärenanlage geplant, wie dieser auf Anfrage mitteilte. Diese werde im Rahmen von Fördergeldern finanziert. Die Investitionssumme dafür belaufe sich auf 2,6 Millionen Euro. Die Preise sollen nicht steigen.

"Als Tierpark möchten wir unseren Besuchern entgegenkommen und vielen Menschen einen Besuch ermöglichen", hieß es.

Auch in Chemnitz sollen die Preise stabil bleiben. Die Investitionen sind überschaubar und sind im Haushaltsplan mit 21.095 Euro angegeben, wie der Tierpark angab. Damit sollen defekte Wegbeleuchtungen ausgetauscht und erneuert werden. Zusätzlich seien gut 1000 Euro eingeplant, um die technischen Sicherheitseinrichtung im Kassensystem des Tierparks auszutauschen.

Der Zoo in Hoyerswerda konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben zu Investitionen oder Preiserhöhungen für das kommende Jahr machen.

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