Sie gelten als stark bedroht! Seltener Elenantilopen-Nachwuchs im Tierpark Hagenbeck
Hamburg - Wie niedlich! Nach drei Jahrzehnten Pause waren vor zwei Jahren mit Cass und Nela endlich wieder zwei Elenantilopen in den Hamburger Tierpark Hagenbeck eingezogen. Jetzt haben sie für Nachwuchs gesorgt.
Alles in Kürze
- Elenantilopen-Nachwuchs im Tierpark Hagenbeck geboren
- Nadia ist das erste Jungtier nach drei Jahrzehnten
- Die Kleine wächst entspannt und gelassen auf
- Elenantilopen sind stark bedroht in freier Wildbahn
- Hagenbeck leistet Beitrag zur Arterhaltung mit Nadia

Wie der Tierpark am Montag mitteilte, kam die kleine Nadia bereits Juni auf die Welt. Die ersten Tage nach der Geburt war sie noch gemeinsam mit ihrer Mutter im Innengehege geblieben, um die Mutter-Kind-Bindung zu stärken. Mittlerweile können Besucher auf der knapp 3000 Quadratmeter großen Außenanlage bereits einen Blick auf den Nachwuchs erhaschen.
Dort machte sie bereits Bekanntschaften mit ihren neuen Mitbewohnern, den Großen Kudus, Impalas und Hornraben. Generell habe sie die neuen Eindrücke wachsen, aber auch entspannt und gelassen aufgenommen, so der Tierpark.
"Rund neun Monate wird die Kleine gesäugt. Mit etwa zwei Monaten fangen die Jungtiere aber schon an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Was sich aber bereits jetzt schon abzeichnet, sind kleine Hornansätze, die arttypisch sind und von Geburt an wachsen", sagte der Zootierarzt Michael Flügger.
Laut Tierpark gehören Elenantilopen zur größten Antilopenart der Welt und sind in Ost- und Südafrika beheimatet. Während Männchen eine Schulterhöhe von bis zu 1,85 Metern erreichen und bis zu 700 Kilogramm auf die Waage bringen, bleiben Weibchen mit rund 500 Kilogramm deutlich darunter.

Tierpark Hagenbeck stellt Nachwuchs bei Elenantilopen vor
In freier Wildbahn gelten die Tiere in einigen Regionen aufgrund von Bejagung und Lebensraumverlust als stark bedroht. "Mit der Geburt von Nadia leistet Hagenbeck somit einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung und Biodiversität", freute sich der Tierpark.
Titelfoto: -/Tierpark Hagenbeck/dpa