Putins Bluthund schickt seine Söhne in die Ukraine und prahlt mit deren "Heldentaten"

Grosny (Russland) - Kriegsverbrechen begehen und damit auch noch prahlen ist bei Putins-Bluthund Ramsan Kadyrow (46) nichts Neues. Damit seine noch minderjährigen Söhne diesem Beispiel folgen, hat sich Kadyrow etwas ganz Besonderes überlegt. Gemeinsam mit ihren Elite-Bodyguards machen die drei Jungs einen Abstecher in den Donbass, ballern mit Raketenwerfern, verhören ukrainische Kriegsgefangene und machen mit der Soldateska ihres Vaters ordentlich einen drauf. Für ihren Vater haben die drei ein ganz besonders übles Souvenir mitgebracht.

Ramzan Kadyrow (46) macht Scherze mit seinem Boss – Wladimir Putin (70).
Ramzan Kadyrow (46) macht Scherze mit seinem Boss – Wladimir Putin (70).  © Alexey NIKOLSKY / SPUTNIK / AFP

Die meisten Diktatoren haben einen Traum: Wenn sie einmal nicht mehr sind, steigt ein Sohn auf den Thron. Bei Ramsan Kadyrow (46) ist das offenbar nicht anders. Deswegen versucht der Schlächter von Grosny seine drei Söhne Achmat (16), Eli (15) und Adam (14) schon jetzt auf ihre angedachte Rolle vorzubereiten.

Deswegen spendiert der 46-Jährige den Teenagern einen Ausflug ins Kriegsgebiet. Natürlich "ganz nah an die Front", wie Kadyrow auf Telegram behauptet.

Immer mit dabei eine Gruppe von grimmig aussehenden Elite-Bodyguards, die dafür Sorge tragen, dass die Jungs gut unterhalten werden und nicht dort sind, wo es wirklich gefährlich ist.

Die drei Kadyrow-Söhne: Adam (14, v.l.n.r.), Eli (15) und Achmat (16) kommen ganz nach ihrem Vater.
Die drei Kadyrow-Söhne: Adam (14, v.l.n.r.), Eli (15) und Achmat (16) kommen ganz nach ihrem Vater.  © Telegram/Kadyrov_95

Für Kadyrows Söhne war es ein abwechslungsreicher Urlaub

Händeschütteln mit Separatistenführer Denis Puschilin (41).
Händeschütteln mit Separatistenführer Denis Puschilin (41).  © Montage: Telegram/Kadyrov_95

Die passenden Bilder verbreitet der stolze Vater seit Tagen auf seinem Telegram-Kanal. Für die Kadyrow-Söhne war es ein abwechslungsreicher Ausflug, das steht fest.

Zunächst ging es nach Donezk in die Schaltzentrale von Separatistenführer Denis Puschilin (41) – Händeschütteln, Urkunden austauschen.

Am nächsten Tag ging es auch schon raus in die Natur. Im Schützengraben sitzen die Jungs und ballern mit dem Maschinengewehr. Jedoch wird nicht ganz klar, auf was da eigentlich geschossen wird.

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Danach durfte auch ein Raketenwerfer ausprobiert werden.

Fröhlich sitzt man dann mit Raketenwerfer im Schützengraben und macht ein Selfie.
Fröhlich sitzt man dann mit Raketenwerfer im Schützengraben und macht ein Selfie.  © Telegram/Kadyrov_95
Fronterfahrung für die Diktatoren-Söhne: Mit dem Maschinengewehr auf Phantom-Gegner schießen.
Fronterfahrung für die Diktatoren-Söhne: Mit dem Maschinengewehr auf Phantom-Gegner schießen.  © Telegram/Kadyrov_95
Es darf auch mit dem Raketenwerfer geballert werden.
Es darf auch mit dem Raketenwerfer geballert werden.  © Telegram/Kadyrov_95

Dann der geschmacklose Höhepunkt: Die Teenager üben sich im Verhören

Dann werden drei verängstigte Männer vor die Kamera gezerrt, vermutlich ukrainische Kriegsgefangene
Dann werden drei verängstigte Männer vor die Kamera gezerrt, vermutlich ukrainische Kriegsgefangene  © Telegram/Kadyrov_95

Dann der geschmacklose Höhepunkt der Reise: Im nächsten Video zerrten die Bodyguards drei Männer ins Bild, möglicherweise ukrainische Kriegsgefangene. Unter Anleitung ihrer Aufpasser übten Kadyrows Söhne sich dann im Verhören.

Als letzte Station besuchten die Diktatoren-Söhne dann das Lager des tschetschenischen Bataillons "Zapad-Achmat" und ließen sich vom Befehlshaber "sämtliche Trophäen, darunter Nato-Waffen" zeigen.

Anschließend lauschten die drei Teenager den Worten des Kommandeurs und sahen gebannt zu, wie dieser eine kleine Parade abnahm.

Im Lager trifft die Reisegesellschaft den Kommandeur des Bataillon "Zapad-Achmat".
Im Lager trifft die Reisegesellschaft den Kommandeur des Bataillon "Zapad-Achmat".  © Telegram/Kadyrov_95
Wieder zu Hause werden die Mini-Kadyrows von ihrem Vater wie Helden empfangen. Die ukrainischen Kriegsgefangenen im Schlepptau.
Wieder zu Hause werden die Mini-Kadyrows von ihrem Vater wie Helden empfangen. Die ukrainischen Kriegsgefangenen im Schlepptau.  © Telegram/Kadyrov_95

Wieder zu Hause wurden Achmat, Eli und Adam von ihrem Vater wie Helden empfangen.

Besonders menschenverachtend: Als "Geschenk" an ihren Vater, wie sie es nennen, schleppten die Kadyrows Söhne auch die drei gefangenen ukrainischen Soldaten mit.

Es bleibt zu hoffen, dass die Männer die Tortur, die ihnen jetzt wohl bevorsteht, überstehen werden.

Titelfoto: Montage: Telegram/Kadyrov_95, Alexey NIKOLSKY / SPUTNIK / AFP

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